«EA Sports FC» Fussballsimulationsreihe FIFA ändert Namen

dpa

10.5.2022

FIFA 24 wird es nicht mehr geben. Das Spiel ändert im kommenden Sommer seinen Namen.
FIFA 24 wird es nicht mehr geben. Das Spiel ändert im kommenden Sommer seinen Namen.
Bild: Getty

Schon lange gab es Gerüchte, nun bestätigt der Entwickler: Die Fussballsimulation FIFA wird künftig anders heissen. EA Sports geht damit einen neuen Weg – und will viele Veränderungen bringen.

dpa

10.5.2022

Die Fussballsimulationsreihe FIFA bekommt ab 2023 einen neuen Namen. Wie Entwickler Electronic Arts am Dienstag in einem Blogeintrag mitteilte, heisst das Spiel künftig «EA Sports FC». Die jahrzehntelange Kooperation mit dem Fussball-Weltverband wird beendet.

Für die Spieler wird das einige Änderungen bedeuten: Sollte es nicht doch noch irgendeinen Deal geben, werden sie in der Software keine Fussball-Weltmeisterschaften nachspielen können.

Alles, was die bisherigen Spiele ausgemacht habe, sei weiterhin vorhanden, heisst es dagegen in dem Blogeintrag der Entwickler. Man arbeite weiter mit offiziellen Lizenzpartnern aus dem Profifussball zusammen – etwa für Ligen, Spieler, Stadien und Fussballvereine. In diesem Herbst soll noch eine Version zusammen mit der FIFA erscheinen. Der Entwickler spricht vom «grössten FIFA aller Zeiten».

FIFA verlangte 300 Millionen Euro

Die «New York Times» berichtete, die Verhandlungen um die Verlängerung der Partnerschaft seien unter anderem an der Geldfrage gescheitert. Die FIFA habe mehr als das Doppelte des bisherigen Betrags von 150 Millionen Dollar pro Jahr haben wollen. EA habe sich auch nicht darauf einlassen wollen, dass die FIFA Lizenzen auf ihren Namen auch in Online-Spielen wie «Fortnite» verkaufen wollte.

Wie der «Spiegel» berichtet, sind Lizenzverhandlungen aber nicht nur am Geld gescheitert. «Es ist wichtig, dass wir die Freiheit haben, möglichst beeindruckende Erlebnisse zu erschaffen», zitiert der «Spiegel» den Markenverantwortlichen David Jackson von EA Sports. So könne man aufgrund der Lizenz etwa nicht mit Drittfirmen eigenständige Deals eingehen. Für die Entscheidung, nicht mehr mit der FIFA zusammenzuarbeiten, gebe es kein Zurück mehr. FIFA gehört seit Jahren zu den meistverkauften Spielen in der Schweiz.