Im ersten Spiel der Europa League erwartet die Berner Young Boys mit der AS Roma bereits ein Hochkaräter. Wie stehen die Chancen des Schweizer Meisters gegen den Traditionsklub aus der italienischen Hauptstadt?
ZSKA Sofia, CFR Cluj und die AS Roma. Den Young Boys wurde für den Start der Europa-League-Kampagne 2020/21 eine starke, aber machbare Gruppe zugelost. Im ersten Spiel gastiert sogleich der Gruppenfavorit aus Rom im Stade de Suisse (ab 18:55 Uhr live auf «blue Sport»). Worauf müssen die Berner am Donnerstagabend besonders achtgeben und welche Schwächen könnten sich beim Gegner offenbaren?
Do 22.10. 18:40 - 21:10 ∙ SRF zwei ∙ CH 2020 ∙ 150 Min
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Der wohl gefährlichste Römer ist seit Jahren Stürmerstar Edin Dzeko. Auch in dieser Saison hat der Bosnier in drei Serie-A-Einsätzen bereits zwei Tore erzielt. Aber nicht nur Dzeko strahlt in der Offensive Gefahr aus, auch die Neuzugänge Henrik Mkhitaryan und Pedro vermochten bisher zu überzeugen. Letzterer kam im Sommer vom FC Chelsea und war wie Dzeko bereits zweimal erfolgreich.
Top-Torschütze bei den Römern ist aber aktuell Mittelfeldspieler Jordan Veretout, der unter anderem gegen Juventus Turin (2:2) doppelt traf. Seine Tore erfolgen allerdings zumeist vom Punkt (2/3).
Wer sich nun einen schwächelnden Abwehrverbund der Römer erhofft, wird enttäuscht. Lediglich gegen Juventus (2:2) und Benevento (5:2) spielte die AS Roma nicht zu Null. Von den vier Gegentreffern erfolgten zudem zwei nach Elfmetern. Aus dem Spiel heraus ist die Roma-Abwehr also nur schwer zu überwinden.
Die Offensivabteilung der Römer bietet dafür Angriffsfläche. Obwohl acht Tore in vier Spielen eine durchaus sehenswerte Ausbeute sind, so fallen fast alle Treffer nach Kontersituationen. Für YB könnte es sich also bezahlt machen, etwas tiefer zu stehen als sonst und bei Gelegenheit selber zu überfallartigen Angriffen anzusetzen.
Zudem dürfte es sich lohnen, vor dem Spiel die Aufstellung der Römer genauer unter die Lupe zu nehmen. Im ersten Liga-Spiel gegen Hellas Verona verlor die AS Roma nämlich im Nachhinein mit 0:3. Der Grund: Die Hauptstädter hatten aufgrund eines Fauxpas nicht genügend U22-Spieler im Kader gelistet.
