David Beckham, Besitzer des neuen MLS-Teams Inter Miami, hat im Fussball schon viel erlebt. Doch die Fan-Attacken bei der Premiere seiner Mannschaft in Los Angeles waren wohl selbst für ihn ungewöhnlich.
Inter Miami CF hat am Sonntag offiziell seinen ersten Ernstkampf in der auf 26 Teams angewachsenen Major Soccer League (MLS) bestritten. Der neue Klub von Mit-Besitzer David Beckham musste dabei auswärts in Los Angeles gegen LAFC antreten.
LAFC selbst nimmt auch erst seit 2018 am Ligabetrieb teil. Trotzdem hat man für nordamerikanische Verhältnisse eine beeindruckende Fanbasis. Der Grund: Der Klub hat seine Wurzeln in der mittlerweile aufgelösten MLS-Franchise CD Chivas USA, die ihrerseits ein Tochterunternehmen des mexikanischen Vereins Deportivo Guadalajara war.
So kam es vor dem Spiel dazu, dass die bereits anwesenden Heimfans den frühzeitig anwesenden Beckham, alleine vor der Loge sitzend, erspähten. Die LAFC-Anhänger nutzen die Gelegenheit gnadenlos aus und deckten den Engländer mit lustigen Sprechchören – «Du siehst einsam aus» – zu. Der 44-Jährige nahm die Neckerei gelassen und applaudierte gar mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Während man sich im Rest der Welt vielerorts die Köpfe einschlägt, ist der Umgang in der MLS zum Glück noch ein wenig gesitteter. Auf Twitter geraten die User wegen der Aktion ins Schwärmen. Einige fordern aber auch bereits ironisch: «#prayforbecks».
Inter Miami verlor übrigens das Spiel: Der einzige Treffer gelang Carlos Vela, dem letztjährigen Torschützenkönig und nach dem Abgang von Zlatan Ibrahimovic Superstar der MLS. Beckham will sein gut eine Milliarde schweres Projekt nach eigener Aussage bald mit «grossen Namen» schmücken.
