Genève-Servette gerät auf und neben dem Eis immer mehr unter Druck. Den Grenats fehlen nach dem 1:4 gegen Fribourg nicht nur Punkte, sondern auch Geld.
Nach zwei Abreibungen gegen den Titelhalter Bern verhielt sich Fribourg in Genf smarter und entschlossener. Im Sog des mehrfachen tschechischen WM- und Olympia-Teilnehmers Roman Cervenka verschaffte sich Gottéron in der intensiven Westschweizer Auseinandersetzung bis zur 35. Minute einen 3:1-Vorteil. Den Einheimischen fehlte das Format zur ansprechenden Reaktion, die Gäste hingegen taten sich lange nur mit der Effizienz schwer. Ernsthaft zur Debatte stand Fribourgs inzwischen vier Spiele umfassende makellose Saison-Serie gegen die Servettiens indes nie.
Geht am Lac Léman das Geld aus?
Die sportlich prekäre Lage, den Servettiens droht erstmals seit 2012 der Fall in die Playouts, ist nicht das einzige grundlegende Problem der Genfer. "Le Matin" wittert "grosse Gefahr", andere Kommentatoren warnen "vor dem Untergang" des während der McSorley-Ära ambitionierten NL-Vertreters.
Das Hallenprojekt verursacht offenbar ernsthafte Schwierigkeiten. Nach Recherchen der "NZZ" droht der Absprung eines Investors, falls die Ausschreibung für das geplante Stadion neu aufgesetzt werden müsste. Der Verein bestätigte lediglich, das Bargeld sei knapp und die Situation könnte sich in "den kommenden Monaten verschlechtern".
Eng verknüpft mit der Planung einer neuen Arena ist offenbar auch die Zukunft von Vize-Präsident Mike Gillis. Der frühere General-Manager der Vancouver Canucks nahm im letzten Juni Einsitz in der Klubführung der Westschweizer. Vorgesehen war, dass er 50 Prozent der Klub-Aktien übernimmt.
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