Jonas Hofmann hat kein Verständnis für den Verstoss gegen Corona-Bestimmungen durch Breel Embolo. «Was geschehen ist, ist nicht tolerierbar», meint der Teamkollege des Schweizer Internationalen.
Zugleich wirbt der 28-Jährige im Interview mit «Sportbuzzer» um Verständnis. «Menschen machen nun mal Fehler. Natürlich könnte man sagen: ‹Solche Fehler dürfen einfach nicht passieren.› Ich bitte aber zu bedenken, dass wir uns alle schon Verfehlungen geleistet haben. Und manch einer vielleicht sogar im Zusammenhang mit Corona.»
Trotzdem müsse jedem klar sein, dass derartige Fehler schlimme gesundheitliche Folgen haben können. «Und wir sollten nie vergessen, dass wir privilegiert sind: Im Gegensatz zu anderen dürfen wir unseren Job ausüben. Da ist es unsere Verpflichtung, die Regeln penibel einzuhalten», unterstreicht der zweimalige deutsche Nationalspieler.
Zuvor forderte bereits Gladbach-Captain Lars Stindl: «Dafür muss Embolo gerade stehen und eine Strafe bekommen.» Der Topskorer des Teams will aber noch abwarten, bis mehr Details ans Licht kommen. «Natürlich stehen ein paar Sachen im Raum. Aber grundsätzlich hat er uns versichert, dass seine Version, die er uns erzählt hat, der Wahrheit entspricht», so Stindl.
Von seinem Verein wurde der Schweizer mit einer «hohen Geldstrafe» – die deutschen Medien berichten von rund 200'000 Euro – zur Verantwortung gezogen. Für Gladbach-Trainer Marco Rose ist das Thema damit intern vorerst beendet, sollte der Angreifer nicht noch der Lüge überführt werden. «Wir haben mehrfach geredet. Mir muss er nichts mehr erklären», so Rose.
Embolo hatte gegen Corona-Auflagen verstossen und ist nach Ansicht der Polizei von einer nächtlichen Party in Essen über ein Hausdach geflohen. Der 23-jährige Schweizer bestreitet diese Version.