Goalie-Legende Goalie-Legende Iker Casillas will Spaniens Fussball-Boss werden

dpa

17.2.2020

Liegt die Zukunft von Iker Casillas in der Funktionärswelt? 
Liegt die Zukunft von Iker Casillas in der Funktionärswelt? 
Bild: Getty

Torwart-Idol Iker Casillas hat seine Kandidatur um den Vorsitz des spanischen Fussball-Verbandes RFEF angekündigt. Auf Twitter bestätigte Casillas am Montag Berichte, die seit Wochen in Umlauf waren.

«Ja, ich werde mich um die Präsidentschaft des RFEF bewerben», schrieb der Weltmeister von 2010. Damit müsste der Keeper, der beim FC Porto unter Vertrag steht und sich noch von den Folgen eines Herzinfarkts erholt, mit 38 Jahren wohl seine Profikarriere beenden, da die Wahl in diesem Jahr zwischen Mai und Oktober stattfinden soll. Das Thema erwähnte der Spanier aber vorerst nicht. Er schrieb nur, er habe Portos Präsidenten über seine Bewerbungspläne informiert.

«Zusammen werden wir unseren Verband auf das Niveau des weltbesten Fussballs hieven», versprach die Torwart-Ikone. Casillas hatte Anfang Mai vorigen Jahres beim Training einen Herzinfarkt erlitten. Er wurde damals ins Krankenhaus gebracht, wo man ihm einen Stent einpflanzte.

Der Mann der TV-Moderatorin Sara Carbonero und Vater zweier Söhne, der fünf Mal in Serie zum Welttorhüter gekürt und mit «La Roja» auch zwei Mal Europameister wurde, hat beim FC Porto einen Vertrag bis zum 30. Juni 2020. Zwischen 1989 und 2015 spielte er für Real Madrid und führte die Mannschaft lange als Kapitän an. Er bestritt 349 Ligaspiele für die Königlichen, bevor er 2015 zum FC Porto wechselte.

Neben Casillas hatte laut Medien auch der frühere Regierungschef Mariano Rajoy eine Kandidatur um den RFEF-Vorsitz erwogen. Beide seien die Lieblingskandidaten im Lager der Gegner des derzeitigen Verbandschefs Luis Rubiales, hiess es. Hauptgegner des seit Mai 2018 amtierenden Rubiales ist Profi-Liga-Chef Javier Tebas.

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