Europa League Gress schützt Fernandes: «Der Gegner lässt sich fallen»

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8.3.2019

Gelson Fernandes verschuldet in der Europa League einen Elfmeter. Weil Goalie Trapp hält, bleibt die Aktion ohne Folgen. Die Experten sind sich uneins, ob Fernandes hier Penalty-reif intervenierte. 

Die Eintracht wahrt in der Europa League beim 0:0 gegen Inter Mailand ihre Ungeschlagenheit im laufenden Wettbewerb. Der Abend bot trotz ausbleibender Tore grosse Unterhaltung. Vorausgegangen war eine atemberaubende Choreographie der Fans anlässlich des 120-jährigen Vereins-Jubiläums.



WM-Final-Stimmung in der Europa League

Während der gesamten Partie sorgten die Frankfurt-Fans in der ausverkauften Commerzbank-Arena für WM-Final-Stimmung und täuschten damit über das bisweilen fussballerisch limitierte Dargebotene hinweg. An der Seitenlinie tigerte ex-YB-Trainer Adi Hütter auf und ab und wurde in der zweiten Halbzeit auf die Tribüne geschickt. Grund dafür war Hütters Ungezogenheit nach ausbleibendem Pfiff des Schiedsrichters bei einer umstrittenen Szene, die Hütter mit einem Penalty sanktioniert sehen wollte. «Wir hätten in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter erhalten müssen», meinte Hütter nach der Partie.

Gress: «Der Gegner lässt sich fallen»

In der ersten Halbzeit blieb die Pfeife des Unparteiischen bei einer ähnlichen Situation im Strafraum der Frankfurter nicht stumm. Lautaro Martinez ging nach einem Rempler von Gelson Fernandes zu Boden, Kevin Trapp parierte letztlich den von Marcelo Brozovic geschossenen Elfer in der 22. Minute souverän.

Im Teleclub-Studio analysiert Gilbert Gress die Szene (Video oben): «Im Mittelfeld hätte der Schiedsrichter niemals auf Foul entschieden. Ich habe den Eindruck, der Gegner lässt sich fallen.» Anderer Meinung ist Co-Experte Daniel Gygax: «Der Schiedsrichter wartet keine Sekunde, er steht gleich daneben. Er (Fernandes) geht mit dem Knie von hinten rein – und zwar mit voller Wucht.» 


15'000 Frankfurter in Mailand

Für das Rückspiel am kommenden Donnerstag ist damit alles offen. Selbst Inter-Coach Spalletti gesteht trotz Heimvorteil: «Die Chancen liegen bei 50:50.» Ausgeglichen wird es auch auf den Rängen zu und her gehen. Die Frankfurter haben 15’000 Karten für das Rückspiel in Mailand abgesetzt. So viele Fans reisten noch nie an eine Auswärtspartie in der Geschichte der Europa League. Die Eintracht feiert die Europa League – das Beste, was dem Wettbewerb im Schatten der Champions League passieren kann.

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