Torjäger Erling Haaland traut seinem Team Borussia Dortmund in der kommenden Bundesliga-Saison den Meistertitel zu.
«Wir wollen Meister werden» – mit diesen Worten gingen beim BVB vor einem Jahr Trainer Lucien Favre wie auch die Klubbosse in die Offensive. Umso grösser war die Enttäuschung, als klar war, dass man Bayern München zum achten Mal in Folge den Vortritt lassen musste.
Weil am Ende eben doch mehr Punkte zum Triumph fehlten als vor der Saison angenommen, hält man sich in Dortmund nun mit Titel-Ansagen zurück. Das gilt allerdings nicht für alle. «Wir haben auch die Qualität, um Meister zu werden», sagt Torjäger Erling Haaland in einem Interview mit der «Sport Bild». «Aber reden allein genügt nicht», so der 20-Jährige.
Dortmund habe die Qualität, aber Bayern München habe sie auch. «An den Bayern beeindruckt ihre enorme Konstanz», räumt der Norweger ein, der in der Rückrunde in 15 Spielen 13 Tore schoss. «Es ist jedenfalls mein grosses Ziel, mit dem BVB Titel zu gewinnen und zusammen mit unseren Fans fantastische Erfolge zu feiern», fügt Haaland hinzu.
«Tore schiessen ist nun mal mein Job»
Nach seinem Wechsel im Winter für 20 Millionen Euro von RB Salzburg seien die ersten Wochen für ihn nicht einfach gewesen, weil er im Trainingslager nicht viel trainieren konnte. «Aber Dortmund hat viel für einen jungen Spieler wie mich investiert, und ich wollte beweisen, dass ich es wert bin und der Verein die richtige Entscheidung getroffen hat. Dass ich gleich am Anfang schon so viele Tore erzielt habe, hat natürlich geholfen. Aber das ist nun mal auch mein Job», sagt Haaland.
Für die kommende Saison nimmt er sich vor allem vor, wieder viele Tore zu schiessen. «Wenn wir dank meiner Tore in der kommenden Saison jedes Spiel gewinnen, dann bin ich glücklich – denn das würde bedeuten, dass wir Meister werden», scherzt er.
Den grossen Hype um seine Person sieht der Norweger gelassen. «Ich weiss, dass ich nicht unbedingt das typische Leben eines 20-Jährigen führe. Wichtig ist für mich aber, dass meine Freunde wissen: Ich bin der gleiche Erling Haaland wie vor ein paar Jahren auch.»