Die Schweizerinnen treffen an der Fussball-WM 2023 auf Gastgeber Neuseeland, Norwegen und die Philippinen. Eine machbare Aufgabe. Der Achtelfinaleinzug scheint durchaus realistisch.
Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft kennt ihre ersten Gegner an der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland. Sie trifft in der Vorrunde auf Gastgeber Neuseeland, Norwegen und die Philippinen. Dies ergab die Auslosung in Auckland.
Die Schweizerinnen qualifizierten sich zum zweiten Mal nach 2015 für eine Weltmeisterschaft. Diese beginnt am 20. Juli in Auckland und endet am 20. August in Sydney. Zum ersten Mal nehmen 32 Teams daran teil.
Eine Übersicht zu den Gegnerinnen.
Neuseeland
Neuseeland ist als eines der beiden Gastgeberländer sicherlich das einfachste Los aus dem ersten Topf. Von den besten Teams ist die Mannschaft noch weit entfernt, wie beispielsweise auch die Partie gegen die USA im Rahmen des SheBelieves-Cup gezeigt hat.
Meikayla Moore erzielte in dieser Partie einen Hattrick ins eigene Tor. Am Ende verloren die Neuseeländerinnen mit 0:5. «Sie hatte einen harten Arbeitstag», sagte Neuseelands Trainerin Jitka Klimkova nach dem Spiel im kalifornische Carson: «Natürlich ist sie sehr enttäuscht. Aber sie ist eine unglaubliche Person und Spielerin, die in dieses Team gehört. Wir stehen in diesem schwierigen Moment alle hinter ihr.»
Moore, die für den englischen Zweitligisten FC Liverpool spielt, lenkte drei Flanken der Amerikanerinnen ins eigene Tor, zweimal mit dem Fuss, einmal per Kopf. Wenig später wurde sie ausgewechselt und an der Seitenlinie getröstet.
Norwegen
Die Norwegerinnen starten gerade eine neue Ära. Die EM war für die Skandinavierinnen eine Enttäuschung, weshalb der Verband auch eine neue Cheftrainerin installiert hat. Seit August leitet Hege Riise die Nationalmannschaft.
«Ich bin stolz und glücklich, dass man mir das Vertrauen schenkt, die Mannschaft zu führen», sagte Riise, die zwischen 1990 bis 2004 eine Rekordzahl von 188 Länderspielen für Norwegen absolvierte und mit Weltmeisterschaft, Olympischen Spielen und Europameisterschaft alle großen Turniere gewinnen konnte. Bei der WM 1995 wurde die Mittelfeldspielerin zudem zur Spielerin des Turniers gewählt.
Riise war zuvor Assistenztrainerin des US-Frauen-Teams und Interimstrainerin von Europameister England im Sommer 2021, führte die Lionesses bei den Olympischen Spielen in Tokio ins Viertelfinale.
Philippinen
Für die Philippinen ist die Teilnahme an einer WM die erste überhaupt. Die Teilname sicherte sich das Team in extremis bei der Asien-Meisterschaft als sie im Viertelfinal im Elfmeterschiessen schliesslich ins Halbfinal einzogen.
Im internationalen Vergleich dürften es die Philippinen aber sehr schwer haben. Immerhin bezwang das Team in diesem Jahr aber schon Bosnien-Herzegowina und gegen Irland verlor die Mannschaft nur mit 0:1. Das dürfte den Aussenseiterinnen etwas Hoffnung geben, vielleicht doch nicht ohne Punkte wieder nach Hause zu fahren.