Ajax-Talent Frenkie de Jong hat sich entschieden: Für Barcelona und gegen Paris St. Germain. Laut einem spanischen Medienbericht spielte auch PSG-Superstar Neymar beim Entscheid eine Rolle.
Halb Europa war hinter dem 21-jährigen Supertalent her. ManCity-Trainer Pep Guardiola führte ein persönliches Gespräch mit dem Spielmacher, PSG soll ein Angebot über 75 Millionen Euro abgegeben haben. Frenkie de Jong entschied sich aber für den FC Barcelona. Im Sommer wechselt der holländische Nationalspieler für 75 Mio. Euro plus mögliche Bonuszahlungen zum spanischen Meister.
Weil Niederländer (Cruyff, Koeman, Kluivert und Co.) in Vergangenheit immer wieder in Katalonien Geschichte schrieben? Vielleicht. Gemäss der spanischen Sportzeitung «AS» könnte sich Barça aber auch mit seiner Verhandlungstaktik einen entscheidenden Vorteil verschafft haben. Demnach hatten die Barcelona-Verantwortlichen um Präsident Josep Maria Bartomeu De Jong bei den Gesprächen Whatsapp-Nachrichten von Neymar gezeigt.
Der Brasilianer, der Barça im Sommer 2017 für 222 Millionen Richtung Paris verliess, beschwerte sich offenbar in den Nachrichten über das Niveau in der Ligue 1 sowie das Wetter in Frankreich und äusserte den Wunsch, nach Barcelona zurückzukehren. Neymar bezeichnet seinen Entscheid, zu PSG zu gehen, laut der «AS» als «Fehler». Dies soll De Jong schliesslich überzeugt haben, sich den Katalanen anzuschliessen.
Es ist eine weitere Episode im Kleinkrieg zwischen PSG und Barça, der die beiden Klubs seit dem unglaublichen 6:1 der Katalanen gegen die Pariser in der Champions League vor zwei Jahren zu einer Art Erzrivalen macht. Und dieser Kleinkrieg könnte munter weitergehen. Wie «RMC»-Journalist Daniel Riolo twittert, will sich PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi auf seine Art an Barça «rächen»: Mit viel Geld. Er soll Philippe Coutinho nach Paris lotsen wollen. Dessen Ausstiegsklausen beläuft sich allerdings auf unglaubliche 400 Mio. Euro. Das dürfte wohl selbst für den Scheich aus Katar zu viel sein.
