Herbert Grönemeyer behauptet, dass die FIFA ihm und seinen Musikern seit der WM 2006 immer noch 45'000 Euro schuldet. Der deutsche Musiker beschreibt den Verband zudem als «Gangsterverein» und berichtet von einer Art Abzocker-Masche.
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- Herbert Grönemeyer bezeichnet die FIFA in einem Interview als «Gangsterverein».
- Der deutsche Musiker behauptet, die FIFA schulde ihm seit 2006 immer noch 45'000 Euro.
- Grönemeyer berichtet zudem von einer Art Abzocker-Masche, die von der FIFA bei Geschäften mit Musikern angewendet wird.
In einem Interview mit dem deutschen Fussball-Magazin «11 Freunde» kritisiert Herbert Grönemeyer den Fussball-Weltverband FIFA scharf. Der 68-Jährige schrieb 2006 den offiziellen WM-Song «Zeit, dass sich was dreht» für die FIFA-Weltmeisterschaft in Deutschland.
Nun verrät der Musiker, dass in die FIFA für die damaligen Auftritte nie vollständig bezahlt hat. «Ich bekomme immer noch Geld von der FIFA für den Auftritt bei der Eröffnungsfeier in München. Bis heute! Es sind rund 45'000 Euro, die sie mir und meinen Musikern nie gezahlt haben», so Grönemeyer, der die FIFA ausserdem als «Gangsterverein» bezeichnet.
Benutzt die FIFA eine Masche?
Darüber hinaus erklärt Grönemeyer eine Art Abzocker-Masche, die der Fussball-Weltverband gegenüber Musikern einsetzen soll. «Sie haben ihre eigene Melodie, das «O-e-o-e-o-e», das jeder Künstler in den offiziellen Songs unterbringen muss, auch Shakira vier Jahre später. Damit sichern sie sich Urheberrechte an der Musik und kassieren immer mit.» Tatsächlich enthält auch der aktuelle EM-Song «Fire» eine ähnliche Passage im Refrain.
Insgesamt erinnert sich Grönemeyer an eine «ganz unangenehme Zusammenarbeit». Auch sei ihm der Moment geblieben, als die Leute der FIFA in braunen Bomberjacken beim Eröffnungsspiel 2006 durch das Stadion gelaufen seien – seiner Ansicht nach: «wie eine Gang».