Am Dienstagabend zückt ManUtd-Stürmer Odion Ighalo nach dem Sieg gegen PSG sein Handy. Nicht um ein Selfie zu schiessen, sondern um mit einem flammenden Appell die Welt wachzurütteln.
Gegen PSG spielt der Stürmer keine Sekunde und doch schafft er es in die Schlagzeilen. Auf dem Rasen des Parc des Princes filmt sich Ighalo selbst und teilt den anderthalb Minuten langen Monolog auf Twitter. Zum Video (siehe weiter unten) schreibt er: «Pray for Nigeria».
Normalerweise sei er nicht der Typ, der sich zu politischen Themen äussere, «aber ich kann über das, was zu Hause in Nigeria passiert, nicht mehr schweigen». Im Südosten von Lagos sind zuvor bei Protesten gegen die Regierung mehrere Menschen getötet worden. «Die nigerianische Regierung ist eine Schande für die Welt, weil sie ihre eigenen Bürger umbringen lässt, weil sie das Militär schickt, um unbewaffnete Menschen zu töten», so Ighalo. Dabei würden diese Menschen nur für ihre eigenen Rechte protestieren.
«Ich schäme mich für diese Regierung, wir haben genug von euch, und wir können das nicht mehr ertragen. Ich rufe die Regierung des Vereinigten Königreichs und die Anführer dieser Welt auf, den armen Bürgern in Nigeria zu helfen. Meine Brüder und Schwestern zu Hause bitte ich, im Haus zu bleiben, weil die Regierung aus Killern besteht und weiter töten wird, wenn die Welt nicht über diese Situation redet. Gott beschütze euch.»
Zumindest auf Twitter wird Ighalo gehört. Das Video wurde schon über eine Viertelmillion Mal geliked und über 160’000 Mal geteilt.