DFB-Pokal Hoffenheim zittert, Freiburg müht sich, Leverkusen souverän

dpa/lbe

13.9.2020

Hoffenheims Spieler herzen Goalie Baumann nach de gewonnenen Elfmterschiessen (links), Christian Streich gewinnt mit Freiburg ebenfalls mit viel Mühe.
Hoffenheims Spieler herzen Goalie Baumann nach de gewonnenen Elfmterschiessen (links), Christian Streich gewinnt mit Freiburg ebenfalls mit viel Mühe.
Bild: Getty

Im DFB-Pokal wird wieder vor Tausenden Fans gespielt. Chemnitz bringt Hoffenheim an den Rand einer Niederlage, der SC Freiburg macht sich in Mannheim das Leben schwer und Bayer Leverkusen hat gar keine Mühe.

Tausende euphorische Fans in Rostock und Chemnitz gaben alles, die Favoriten wackelten bedenklich - doch der Pokal-Trend in Corona-Zeiten hat sich auch am Sonntag fortgesetzt. Die Profi-Clubs aus der Bundesliga waren nicht zu schlagen.

Die TSG Hoffenheim gewann beim Pflichtspiel-Debüt des neuen Trainers Sebastian Hoeness vor 3095 Zuschauern beim Regionalligisten Chemnitzer FC mit grosser Mühe mit 3:2 (2:2, 1:1, 0:0) im Elfmeterschiessen. Aufsteiger VfB Stuttgart siegte vor sogar 7500 Fans knapp mit 1:0 (1:0) beim Drittligisten Hansa Rostock. Der SC Freiburg mühte sich am Abend vor einer wesentlich kleineren Kulisse von 452 Fans zu einem 2:1 (1:0) beim SV Waldhof Mannheim.

Bayer Leverkusen hatte dagegen gegen Regionalligist Eintracht Norderstedt beim 7:0 (6:0) überhaupt keine Mühe. Die Partie war wie etliche andere Spiele von Amateurvereinen wegen der Corona-Vorgaben ins Stadion des Erstligisten verlegt worden. Das machte es für die kleinen Clubs noch schwerer. Am Samstag hatten sich alle Bundesligisten durchgesetzt, am Freitag war Hertha BSC beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig ausgeschieden - eher eine Überraschung als Sensation.



Gänsehaut-Atmosphäre in Rostock und Chemnitz

Erstaunlich war auch der 2:0-Sieg von Regionalligist SSV Ulm gegen Zweitligist Erzgebirge Aue am Samstag. Am Sonntag düpierte Viertligist SV Elversberg zudem den Zweitligisten FC St. Pauli mit 4:2 (2:1). Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden warf am Abend den Bundesliga-Fast-Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit 1:0 (0:0) aus dem Wettbewerb. Darmstadt 98 rettete sich beim Drittligisten 1. FC Magdeburg nach einem 0:2 zur Halbzeit noch zum 2:2 und in die Verlängerung. Am Ende gewann der hessische Zweitligist noch 3:2.

Die Fans vor allem in Rostock und Chemnitz - in den anderen Stadien waren höchstens wenige Hundert erlaubt - sorgten nach monatelanger Corona-Pause für Gänsehaut-Atmosphäre. Rostocks Sportvorstand Martin Pieckenhagen bezeichnete das Spiel vor dem Anpfiff als «Riesenchance» für den Fussball. «Das ist eine sehr, sehr grosse Herausforderung mit dem, auf was wir alles achten müssen. Wir hoffen, dass wir das Ostseestadion irgendwann wieder voll haben. Das ist der erste Schritt», sagte der frühere Profi.

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