Georg Teigl von Austria Wien zieht sich bei einer Kollision mit einem Gegenspieler schwere Kopfverletzungen zu. Aber es hätte noch viel schlimmer enden können.
Am Montag teilt der FK Austria Wien mit, dass Teigl nicht in Lebensgefahr schwebt. Obschon er sich am Sonntagabend in der Partie gegen den Wolfsberger AC eine Schädelfraktur, einen Jochbogenbruch und einen Kieferbruch zuzieht, sei aus aktueller Sicht keine Operation notwendig.
Auch bedankt sich der Verein bei den gegnerischen Spielern, die «die Situation sofort erkannt und Erste Hilfe geleistet haben». Dabei gilt es besonders einen Spieler zu erwähnen, den 23-jährigen Georgier Luka Lochoshvili. Bei Sky erklärt er nach dem Spiel, was vor sich ging: «Ich bin hingelaufen und habe seine Augen draussen gesehen, ich habe ein paar Erfahrungen mit Situationen wie diesen. Ich habe seinen Mund geöffnet und ich glaube, dass ich seine Zunge in der letzten Sekunde rausgezogen habe. Gott sei Dank hat er es geschafft.»
Trainer Robin Dutt lobt Lochoshvili, der bei der Rettungsaktion tief in den Finger gebissen wurde. «Aber er hat die Hand so lange drin gelassen, bis er die Zunge gehabt und wieder rausgeholt hat.» Wie ernst die Lage war, bezeugt auch die Aussage von Teigls Teamkollegen Alexander Grünwald: «Laut unserem Teamarzt hat er (d.Red.: Lochoshvili) ihm vielleicht das Leben gerettet.»
Nach dem Spiel setzt Retter Lochoshvili ein weiteres Statement, das weit über den Sport hinausgeht. «Jedes einzelne Leben ist wichtig», schreibt er auf Instagram, denkt dabei aber nicht nur an seinen Gegenspieler, sondern ganz besonders auch an all die Menschen in der Ukraine.