Pressestimmen Internationale Pressestimmen zum Spiel Dortmund – FC Bayern

dpa/pat

27.5.2020

Die Bayern-Stars Manuel Neuer und Robert Lewandowski plaudern nach dem Schlusspfiff mit ihrem Ex-Teamkollegen Mario Götze.
Die Bayern-Stars Manuel Neuer und Robert Lewandowski plaudern nach dem Schlusspfiff mit ihrem Ex-Teamkollegen Mario Götze.
Bild: Keystone

Der 1:0-Sieg von Bayern München im Top-Spiel der Fussball-Bundesliga bei Borussia Dortmund wird in der internationalen Presse wie folgt kommentiert.

Italien

«Gazzetta dello Sport»: «Es ist immer Bayern: Treffer in Dortmund! Magie von Kimmich – und der Titel in Reichweite».



Deutschland

«Bild»: Kimmich schiesst Bayern zum Top-Spiel-Sieg – und auch zum Titel? Durch den Sieg beim Meister-Rivalen haben die Münchner an der Tabellenspitze jetzt sieben Punkte Vorsprung. Ein so grosser Vorsprung wurde bei noch sechs ausstehenden Spielen noch nie in der Geschichte der Bundesliga aufgeholt.

«Spiegel»: Erkenntnis des Spiels: Der FC Bayern muss auf seinem Weg zum 30. Meistertitel noch unter anderem gegen Bayer Leverkusen und Gladbach bestehen. Das ist ihm in dieser Form durchaus zuzutrauen. Aber wie gut ist dieses Team wirklich? Sicher, unter Flick hat es sich enorm gesteigert, vor allem in der Defensive. Doch eine endgültige Antwort auf diese Frage kann nur die Champions League liefern, die engen K.-o.-Spiele gegen die internationalen Topgegner. Hier ist frühstens ab August mit weiteren Spielen zu rechnen. So lange wird der FC Bayern seine Form wohl noch halten müssen.

Grossbritannien

«The Guardian»: «Joshua Kimmichs grossartiger Kunstschuss brachte Bayern München einen 1: 0-Sieg beim zweitplatzierten Borussia Dortmund im Klassiker, während der Bundesliga-Tabellenführer eine Hand auf den Titel legte. Kimmichs perfekt gewichteter Einsatz liess Roman Bürki in der 43. Minute gestrandet zurück. Der Meister erzielte einen grossen Sieg in einem leeren Stadion, in dem normalerweise 80'000 Fans Platz haben.»

Schweiz

«Blick»: «Noch sind sechs Runden in der Bundesliga zu spielen. Nach der 0:1-Pleite der Dortmunder gegen die Bayern ist das Titelrennen aber so gut wie gelaufen. Ob (BVB-Trainer Lucien) Favre nun in den nächsten Wochen auf BVB-Abschiedstour geht? Das bleibt abzuwarten.»

«NZZ»: Nach diesem Abend dürften wohl auch die letzten Zweifel darüber ausgeräumt sein, dass der deutsche Meister Bayern München heissen wird. Im Spitzenspiel der 28. Runde setzen sich die Bayern mit 1:0 in Dortmund durch; sieben Punkte trennen den Leader und den Verfolger nun. Joshua Kimmich erzielte das Tor in der 43. Minute. Ein Goal, das entschädigte für quälend lange Minuten der Eintönigkeit in der zweiten Hälfte, als sich beide Teams neutralisierten, als der Match zu einer Plänkelei im Mittelfeld wurde. Phasen, in denen die Dortmunder zwar wollten, die Bayern ihnen aber kaum etwas gestatteten, ohne selber die Entscheidung herbeiführen zu können.



Spanien

«As»: «Dann geschah etwas, das nur wenige verstanden. Favre nahm Brandt und Delaney, zwei Spieler, die Borussia Festigkeit gegeben hatten, raus, um Can und Sancho einzuwechseln. Und lieferte das Leder an die Bayern. Haaland setzte noch einmal nach, bevor er verletzt ausschied. Sein Schuss mit links (...) wurde von Boatengs Ellbogen abgelenkt, aber der Videoassistent sah keine Notwendigkeit einzugreifen. Der Rest war alles Bayern. Ein Bayern, das bereits nach der achten Salatschüssel in Folge greift.»

Brasilien

«Globo Esporte»: «Hans Dieter Flick wusste sein Team zu strukturieren und die beiden Dortmunder Flügelspieler auszubremsen. Hakimi und Raphael Guerreiro wurden durch den Druck von Coman und Gnabry zu Gefangenen. Die Kapazität, die zentralen Pässe und die zu den Flügeln zu variieren, machte es Dortmund ebenfalls schwer. Flick war besser als Favre, und Bayern geht dem achten Titel in Folge in der Bundesliga entgegen.»

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