Zwei Gedanken Jetzt spricht Bayerns Ulreich über seinen Mega-Patzer gegen Real

mar

4.5.2018

Sven Ulreich will sich nach seinem Patzer nicht unterkriegen lassen.
Sven Ulreich will sich nach seinem Patzer nicht unterkriegen lassen.
Bild: Getty Images

Sein Patzer war mitverantwortlich für Bayerns Aus in der Champions League. Jetzt schildert Sven Ulreich, was ihm in diesem Moment durch den Kopf gegangen ist.

Als einsamster Mann von Madrid wurde Sven Ulreich am Tag nach dem Halbfinal-Out von den Medien bezeichnet. Niedergeschlagen sass er in der Mitte seiner Platzhälfte. Um ihn herum feierten die Madrid-Fans den Finaleinzug.

Es war die schwärzeste Minute in der Karriere von Ulreich. Und das nachdem er Manuel Neuer während Wochen wirklich hervorragend vertreten hat. Dieser Ansicht ist auch er, wie er in einem Interview mit der «Bild» sagt: «Ich lasse mir die Saison nicht kaputtreden. Ich habe viele gute Spiele gemacht, eine starke Saison auf hohem Niveau gespielt. Das war die beste Saison, die ich je gespielt habe.»

Umso härter ist nun dieser Moment, den Ulreich auch erstmals aus seiner Sicht zu schildern versucht: «Als der Rückpass kam, sah es kurz so aus, als ob Benzema mit dem Fuss drankommt, deshalb habe ich mich auf eine Eins-gegen-Eins-Situation eingestellt. Er ist dann aber durchgelaufen und ich dachte nur 'Mist, jetzt kann ich ihn nicht mit der Hand nehmen.' Dann wollte ich den Fuss nehmen, kam aber nicht mehr hin. Und mit der Hand dann auch nicht mehr.» In solchen Spielsituationen gehe es häufig um Millisekunden. «Ich hatte zwei Gedanken – habe mich dann nicht richtig entschieden.»

Zuletzt hat man sogar über eine WM-Nominierung von Ulreich diskutiert. Die ist vorerst vom Tisch. Denn gute Saison hin oder her. Dieser Patzer bleibt erst Mal in den Köpfen hängen. Und die Chance, es im nächsten Spiel wieder besser zu machen, bekommt er womögich auch nicht so schnell. Denn Manuel Neuer steht kurz vor seinem Comeback. 

Zurück zur Startseite