Erstmals nach sieben Jahren startet der FC Bayern München nicht als Tabellenführer der Bundesliga ins neue Jahr. Manuel Neuer stichelt bereits jetzt in Richtung Dortmund und macht klar, dass man den BVB unbedingt noch abfangen will.
Den Start ins neue Jahr hat man sich in München vor Meisterschaftsbeginn oder auch nach dem vierten Spieltag, als man bereits alleiniger Tabellenführer war, anders vorgestellt. Nach einem zwischenzeitlichen Formtief und einigen nicht budgetierten Punktverlusten in der Vorrunde, muss Bayern in der Rückrunde einen Rückstand von sechs Punkten auf Leader Dortmund aufholen, um sich auch den sechsten Titel in Serie zu sichern.
Wie Torwart Manuel Neuer gegenüber «Sport Bild» klarmacht, hat man den Titel in München noch lange nicht abgeschrieben. «Alles ist möglich. Wir wollen unbedingt deutscher Meister werden.» Und stichelt bereits jetzt in Richtung BVB: «Wir wissen auch, dass die Dortmunder nicht immer gut gespielt haben. Bei ihnen war nicht alles perfekt, sie haben gerade in der Anfangsphase auch Glück gehabt.»
Vielmehr läge es an ihm und seinen Teamkollegen, Patzer wie in der Vorrunde möglichst zu vermeiden und fleissig zu punkten. «Wir haben schon einiges liegen lassen. Das sollte uns in der Rückrunde nicht mehr passieren.»
Karrierenende in München?
Neuer äusserte sich in Doha auch über die eigene Zukunft und mögliche Pläne für das Karrierenende. Ob er sich in dieses in München vorstellen kann? «Natürlich kann ich mir das vorstellen. Aber ich will jetzt nicht sagen, dass ich meine Karriere auf jeden Fall bei Bayern beende. Man weiss, wie schnelllebig das Geschäft ist. Ich fühle mich aber richtig wohl, bin sehr gerne beim FC Bayern und habe noch viel vor», sagt Neuer.
Als erstes will er mit Sicherheit drei Punkte zum Auftakt in die Rückrunde, um die Aufholjagd erfolgreich zu lancieren. Für den Rekordmeister geht es am 18. Januar auswärts gegen Hoffenheim los, Leader Dortmund gastiert einen Tag später bei RB Leipzig.