Bundesliga Kein Wunder unter Gross: Schalke 04 verliert auch bei Hertha

dpa/tbz

2.1.2021

Für Christian Gross setzte es bei seinem ersten Spiel als Schalke-Trainer eine 0:3-Pleite ab.
Für Christian Gross setzte es bei seinem ersten Spiel als Schalke-Trainer eine 0:3-Pleite ab.
Bild: KEYSTONE

Das Debüt ist missglückt. Schalke 04 verliert auch im ersten Spiel unter Trainer Christian Gross. Bei Hertha BSC reichen ein paar gute Ansätze nicht zur ersehnten Wende. Am kommenden Wochenende droht die Einstellung einer Negativmarke in der Bundesliga-Historie.

Neuer Trainer, neues Jahr, gleiche Misere: Der FC Schalke 04 verliert auch beim Debüt von Christian Gross und ist nur noch ein siegloses Spiel vom Negativrekord von Tasmania Berlin entfernt.

Trotz einiger zunächst guter Ansätze unterlag der seit nun 30 Liga-Partien sieglose Revier-Club am Samstagabend bei Hertha BSC am Ende mit zu wenig Gegenwehr 0:3 (0:1). Mattéo Guendouzi (36. Minute), Jhon Cordoba (52.) und der kurz zuvor eingewechselte Krzysztof Piatek (80.) verdarben mit ihren Treffern im Berliner Olympiastadion den Einstand von Gross als viertem Schalke-Coach und möglicherweise letztem Hoffnungsträger in dieser Saison.

Uth und Gross hoffen auf Verstärkungen

«Die zweite Halbzeit, wenn wir so spielen, sind wir nicht wettbewerbsfähig», sagte Schalke-Profi Mark Uth bei Sky mit klaren Worten. Ebenso deutlich forderte er Verstärkungen in der Winterpause. «Die Verantwortlichen müssen auf dem Transfermarkt noch tätig werden. Wir brauchen Spieler, die uns sofort weiter helfen können.»

Auch Christian Gross hofft, das Team entsprechend verstärken zu können. «Wir brauchen auf den Aussenpositionen druckvolle Spieler, die torgefährlich sind. Wir brauchen mehr Tore», so der Schweizer nach dem Spiel. «Jochen Schneider (Sportvorstand, Anm. d. Red.) ist Tag und Nacht unterwegs und gefordert. Er versucht das Unmögliche, weil finanziell einfach gewisse Engpässe da sind. Ich hoffe sehr, dass es uns noch gelingt, den einen oder anderen Spieler zu verpflichten.»

Ein Transfer steht bereits fest. Seit einigen Tagen ist bekannt, dass Abwehrspieler Sead Kolasinac vom FC Arsenal zu Schalke 04 zurückkehren wird.

Schon am kommenden Samstag droht Königsblau im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim als Tabellenletztem der Fussball-Bundesliga die Einstellung der fast 54 Jahre alten traurigen Tasmania-Rekordmarke. Vier Punkte nach 14 Spielen – so schlecht war Schalke noch nie in seiner Bundesliga-Geschichte. Alle Teams, die bislang zu diesem Zeitpunkt so wenig Zähler hatten, stiegen am Ende der Saison ab.

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