Ob Jürgen Klopp diese Saison mit Liverpool englischer Meister wird, bleibt weiterhin ungewiss. Doch eines ist sicher: Der Deutsche hat genug von der Quarantäne.
Jürgen Klopp fehlen die täglichen menschlichen Kontakte und die Trainingseinheiten. «Ich vermisse die Jungs am meisten», sagt Klopp dem Sender BBC. «Nicht nur die Jungs, sondern alle Leute in Melwood (Trainingsgelände des FC Liverpool – Anmerkung der Redaktion), denn wir haben ein richtig gutes Verhältnis und sind in den letzten viereinhalb Jahren Freunde geworden.»
Zwar sei er dank Videokonferenzen regelmässig mit den anderen in Kontakt, das sei aber nicht dasselbe. «Zurück nach Melwood zu kommen und das zu machen, was wir dort normalerweise machen, ist etwas, was ich wirklich vermisse», so Klopp. Die Zeit in der Isolation habe er sich vor allem mit vielen Videos von Fussballspielen seiner Mannschaft vertrieben. Der Coach berichtet auch, er sei beim Spazierengehen der Liverpool-Ikone Steven Gerrard begegnet. «Das war schön», sagt er und versichert: «Wir halten aber immer den Abstand ein.»
Die Premier League pausiert wegen der Corona-Pandemie seit dem 13. März. Die britische Regierung hat in dieser Woche den Weg für eine Fortsetzung freigemacht. Obwohl noch einige Details zu klären sind, gilt ein Re-Start der Saison am 19. Juni als wahrscheinlich. Der FC Liverpool führt die Tabelle mit 25 Punkten Vorsprung an und benötigt nur noch zwei Siege für die erste Meisterschaft seit 30 Jahren.