Lewandowski ist in München Kommt es zur Aussprache oder gibt es noch mehr Theater?

DPA/jar

2.8.2022

Unrühmlicher Abschied von Robert Lewandowski bei Bayern München.
Unrühmlicher Abschied von Robert Lewandowski bei Bayern München.
Keystone

Nach seinem geräuschvollen Abschied vom FC Bayern kehrt Weltfussballer Robert Lewandowski noch mal zu den Münchnern zurück und will sich mit den Bayern-Bossen aussprechen.

DPA/jar

Wie die «Bild» berichtet, war der 33-Jährige am Sonntag nach der USA-Tour seines neuen Klubs FC Barcelona nach München weitergeflogen. Er will sich am heutigen Dienstag von seinen Ex-Kollegen sowie den Mitarbeitern verabschieden und auch die Chefetage treffen.

Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic äusserte sich in der «Bild» zurückhaltend: «Mal sehen. Ich bin emotionslos! Ich bin in München, er wird sicherlich kommen. Ich kann nicht nachvollziehen, was er in den letzten Tagen von sich gegeben hat. Mein Papa hat mir beigebracht, dass ich nicht die Tür mit dem Hintern zumachen soll, wenn ich irgendwo weggehe. Er ist gerade auf dem besten Weg dahin. Deswegen glaube ich, dass man sich ein wenig unterhalten sollte.»

Der polnische Nationalspieler hatte zuletzt das Verhalten der Verantwortlichen des FC Bayern im Zuge seines Wechsels kritisiert. Es sei «viel Politik» gewesen, hatte Lewandowski in einem Interview des US-Senders ESPN gesagt: «Der Klub hat versucht, ein Argument zu finden, warum sie mich an einen anderen Klub verkaufen können, denn es war vielleicht schwierig, es den Fans zu erklären. Und das musste ich akzeptieren, obwohl viel Bullshit über mich gesagt wurde.»

Die Bayern reagierten angefressen auf Lewandowskis Aussagen. Bayern-Präsident Herbert Hainer etwa meinte: «Ich verstehe überhaupt nicht, wenn Robert noch mal nachtritt. Jeder hat bekommen, was er wollte.» Lewandowski durfte zu Barça wechseln, die Bayern kassieren für den fast 34 Jahre alten Angreifer ein Jahr vor Vertragsende deutlich über 40 Millionen Euro.