Der FC Basel fährt in der Conference League mit einem 4:2 gegen Kairat Almaty den ersten Sieg ein. Vollends zufrieden sind die Bebbi mit ihrer Leistung aber nicht.
60 Minuten lang sei das «hervorragend» gewesen, meint FCB-Trainer Patrick Rahmen nach dem Spiel im Interview mit blue Sport. «Wir haben dominiert und hatten viel Ballbesitz gegen einen Gegner, der hinten gut steht. Trotzdem konnten wir uns auch viele Chancen erarbeiten. Deshalb bin ich mit der ersten Stunde sehr zufrieden», sagt Rahmen.
Und weiter: «Nach den Wechseln ist dann etwas jugendlicher Übermut drin gewesen, da wollten wir etwas zu viel und verloren etwas den Faden. Die zwei Gegentore sind natürlich ärgerlich und trüben auch ein wenig den Gesamteindruck.»
Rahmen bleibt die Erkenntnis, dass der FCB über gute junge Spieler verfüge, die sich aufdrängen. «Aber wir sehen auch, dass wir unsere erfahrenen Spieler auch in Zukunft brauchen werden.»
Lang: «Wir haben nicht gut gespielt»
Doppeltorschütze Michael Lang geht noch etwas kritischer mit der Mannschaft um und sagt: «Wir haben nicht gut gespielt und extrem viele Fehler gemacht. Vor allem am Schluss hatten wir viel zu wenig Bewegung auf dem Platz. Deshalb können wir heute nicht zu 100 Prozent zufrieden sein.» Natürlich sei nicht alles schlecht gewesen, immerhin haben die Basler ja vier Tore geschossen. Lang fasst zusammen: «Pflicht erfüllt, mehr nicht.»
Goalie Heinz Lindner sieht es ähnlich. «In der ersten Halbzeit waren wir klar dominant, haben den Ball laufen lassen und jeder wollte den Ball. In der zweiten Halbzeit haben uns diese Anspielmöglichkeiten etwas gefehlt, das sollte nicht sein.» Man habe gesehen, dass man auch gegen einen technisch unterlegenen Gegner nie nachlassen dürfe. «Sonst passiert genau das, was wir ab der 60. Minute gesehen haben.»
Trotz der gemischten Gefühlslage ist der FCB in der Conference League auf Kurs und hat nun nach zwei Spielen vier Punkte auf dem Konto. «Es gibt keinen Grund, das Spiel schlecht zu reden. Wir wollten die drei Punkte und das Ziel wurde erreicht», so Lindner. «Aber wenn wir in unserer Entwicklung den nächsten Schritt machen wollen, dürfen wir das Spiel in der zweiten Halbzeit nicht mehr so spannend machen.»