Bruno Petkovic von Dinamo Zagreb fliegt mit einer gelb-roten Karte vom Platz. Der Grund für seine Ampelkarte war eine nicht korrekte Ausführung seines Elfmeters.
Bruno Petkovic stürmt seit 2018 erfolgreich für Dinamo Zagreb. Der Stürmer ist sowohl in seinem Team als auch in der einheimischen Liga ein Star. Der Tabellenzweite (bei einem Spiel weniger zwei Punkte Rückstand auf Leader NK Osijek) kommt in der Schlussphase auswärts beim Tabellenachten NK Istra zu einem Strafstoss. Kein Wunder, darf der 27-jährige Petkovic auch den fälligen Elfmeter schiessen.
Bei seinem Anlauf bricht er kurz vor der Schussabgabe ab und guckt sich nachher den Goalie aus. Doch statt des Treffers erhält für seinen Elfer eine Verwarnung. Da es dummerweise seine zweite gelbe Karte war, fliegt er direkt vom Platz. Immerhin lag sein Team da schon mit 1:0 in Front, am Ende gewann der Favorit gar mit 2:0.
Doch warum musste Petkovic genau runter, fragen sich viele Fussballfans und erwähnen Spezialisten wie Robert Lewandowski und Jorginho, die ebenfalls häufig keinen normalen Anlauf bei ihren Penaltys vollführen.
Der Grund ist in der IFAB-Regel 14 zu suchen. Dort heisst es: «Der Schütze täuscht nach dem Anlaufen einen Schuss an ('Finte' – eine Finte während des Anlaufens ist zulässig): Der Schiedsrichter verwarnt den Schützen.»
Sprich Jorginho oder Lewandowski machen die Finte – meist einen Zwischenschritt – während des Anlaufes, was erlaubt ist. Hingegen ist bei der eigentlichen Schussabgabe kein Abbruch des Schwungs erlaubt. Eine Regel, die offenbar auch Petkovic nicht kannte.