Melanie Leupolz nimmt ihren schmerzhaften Auftritt im Champions-League-Viertelfinale mit Humor. Dass ihr Team FC Chelsea im Elfmeter-Krimi ins Halbfinale einzog, dürfte der Genesung helfen.
Mit viel Humor hat Fussball-Nationalspielerin Melanie Leupolz auf ihren schmerzhaften Blut-Auftritt im Champions-League-Viertelfinale reagiert. «Immerhin passt die Farbe meiner Fingernägel», schrieb die Mittelfeldspielerin des FC Chelsea bei Instagram unter zwei Bilder, die sie auf dem Rasen liegend mit blutverschmierten Gesicht und knallrot lackierten Nägeln zeigen. «Bloody Mel!», schrieb das Boulevardblatt «Sun».
Leupolz war beim Viertelfinal-Rückspiel am späten Donnerstagabend gegen Titelverteidiger Olympique Lyon von Gäste-Verteidigerin Danielle van de Donk bei einem Luftzweikampf mit der Hand an der Nase getroffen worden. Daraufhin blutete die frühere Spielerin des FC Bayern München stark, nach einer Behandlung wurde sie unter dem Applaus der Fans an der Stamford Bridge in der zweiten Halbzeit ausgewechselt. Chelsea gewann mit Nationalspielerin Ann-Katrin Berger im Tor schliesslich im Elfmeterschiessen 4:3 und zog ins Halbfinale der Königsklasse ein.
Zur Heldin avancierte Torhüterin Berger, die die Versuche von Lyons Lindsey Horan und Wendie Renard parierte. Die «Blues» treffen im Halbfinale Ende April auf den FC Barcelona. Im zweiten K.o.-Duell spielen der VfL Wolfsburg und Bayern-Bezwinger WFC Arsenal um den Einzug ins Finale. Die genauen Ansetzungen stehen noch nicht fest, das Endspiel steigt am 3. Juni in Eindhoven.