Fussball Lugano übergibt Schlusslicht an Luzern

SDA

2.11.2017 - 12:48

Lugano gewann das Zitterspiel am Tabellenende der Super League gegen Luzern verdient 1:0 und übergab dank dem dritten Saisonsieg auch gleich den letzten Platz an die Innerschweizer, die nun bereits seit neun Spielen sieglos sind.

Die Leistungen der beiden Teams in diesem verkrampften Abstiegsduell entsprachen den letzten Darbietungen auf den verschiedenen Bühnen. Lugano nahm nach dem Sieg in der Europa League gegen Viktoria Pilsen und dem etwas glücklichen Cupsieg bei den Amateuren in Schötz viel Selbstvertrauen in diese Schicksalspartie mit. Luzern dagegen konnte die Verunsicherung nach acht sieglosen Partien trotz dem erfolg im Cup gegen Echallens nicht verbergen. Nur gerade eine zählbare Torchance verzeichneten die Gäste, doch der Ball von Shkelqim Demhasaj landete in der 28. Minute neben dem Lugano-Gehäuse.

Besser machten es die Tessiner, die nur wegen Luzern-Goalie Jonas Omlin einen deutlicheren Heimsieg verpassten. Omlin rettete bereits in der 7. Minute gleich zweimal gegen Vladimir Golemic und Davide Mariani. Später behielt der Luzerner Schlussmann sein Team bei guten Möglichkeiten von Alexander Gerndt, Mariani und Joker Mattia Bottani mit starken Paraden und Reflexen im Spiel.

Einzig beim Treffer von Matchwinner Gerndt in der 24. Minute war Omlin machtlos geblieben. Der Schwede traf mit einem wuchtigen und unhaltbaren Kopfball in die rechte hohe Torecke.

Die Gäste enttäuschten in diesem Kellerduell auf der ganzen Linie, obwohl sie mehr Ballbesitz verzeichneten. Trotz der Einwechslung von zwei zusätzlichen Stürmern in der Pause konnten sie den Druck auf den Gegner nicht spürbar erhöhen. Lediglich drei herausgespielte Corner und nur zwei erhaltene Verwarnungen sagen einiges aus über das Team von Markus Babbel aus, das sich nun in einer ernsten Krise befindet.

Nach Rang 3 in der ersten Runde, notabene nach einem knappen 1:0-Heimsieg über Lugano, sind die Luzerner in der Rangliste immer weiter durchgereicht worden. Nun finden sie sich erstmals seit Oktober 2014 am Tabellenende wieder.

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