Erling Haaland wird eingewechselt – und trifft gleich dreimal. Der norwegische Wunderknabe feiert ein traumhaftes Debüt für Borussia Dortmund. Haaland sichert sich in Augsburg ein besonderes Andenken.
Nach seinem traumhaften Debüt schnappte sich Borussia Dortmunds Sturmjuwel Erling Haaland den Ball als kostbares Andenken.
Mit einem Dreierpack rettete der erst nach der Halbzeit eingewechselte neue Wunderknabe dem Vizemeister einen erfolgreichen Rückrundenstart und wurde förmlich mit Lob überschüttet. «Das ist ein Traum-Debüt», sagte Sportdirektor Michael Zorc über die drei Tore innerhalb von nur 20 Minuten beim 5:3 (0:1) gegen den FC Augsburg. Es sei ein «fantastischer Einstand für ihn» gewesen, meinte Lizenzspielerchef Sebastian Kehl und bezeichnete den 19-jährigen Norweger als «super belebendes Element».
Haaland selbst reagierte bodenständig auf seinen fulminanten Bundesliga-Einstand und liess den Ball nicht aus seinen Händen. «Es war ein gutes Debüt, ich bin froh», sagte der in der Winterpause für rund 20 Millionen Euro Ablöse von RB Salzburg verpflichtete Angreifer und fühlte sich sichtlich wohl nach seinen Treffern (59. Minute, 72., 79.). «Jetzt im Moment bin ich sehr entspannt, es ist schön.»
Favre wechselt in der Person von Haaland den Sieg ein
Dortmunds Coach Lucien Favre reagierte beim Stand von 1:3 und brachte in der 56. Minute Haaland. Zugleich stellte der Schweizer auf ein 4-2-3-1-System mit dem jungen Angreifer als Spitze um. Mit einem strammen Linksschuss brachte er den BVB gleich mal heran. «Nach einer Stunde kommt dieser Haaland-Schock», beschrieb FCA-Coach Martin Schmidt die Hereinnahme des Angreifers. «Wir waren zu sorglos.»
Sancho glich anschliessend aus – und Dortmund drehte dank Haaland sogar noch weiter mächtig auf. Referee Manuel Gräfe revidierte nach Einsatz des Videoassistenten eine Abseitsentscheidung – Haalands zweiter Treffer nach perfekter Vorlage von Thorgan Hazard zählte. Und der Norweger hatte immer noch nicht genug. «Er hat Präsenz gebracht, seine Stärke sind die Läufe in die Tiefe», befand Trainer Lucien Favre und ergänzte: «Er hat es sehr gut gemacht.»