Jürgen Klopp startet im kommenden Jahr als Fussball-Chef bei Red Bull. Dabei besitzt er keine Ausstiegsklausel für den Job als Bundestrainer. Aus Sicht von Lothar Matthäus ist die Tür aber nicht zu.
Lothar Matthäus sieht in der fehlenden Ausstiegsklausel von Jürgen Klopp bei Red Bull kein Ausschlusskriterium für einen möglichen zukünftigen Job als Bundestrainer des Fussball-Nationalteams. Man «könnte da natürlich Lösungen finden», sagte der deutsche Rekord-Nationalspieler bei RTL/ntv und «sport.de». «Er hat jetzt einen Vertrag unterschrieben. Wenn sich dann irgendetwas ändern sollte: Ich glaube, mit Red Bull kann man immer reden.»
Klopp wird am 1. Januar des kommenden Jahres seine Arbeit als Fussballchef bei Red Bull aufnehmen. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hatte dementiert, dass der 57-Jährige dabei eine Ausstiegsklausel für den Job als deutscher Nationaltrainer habe. Dies könne er «klar verneinen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. «Wir freuen uns auf eine langfristige Zusammenarbeit.»
Der Vertrag von Julian Nagelsmann als Bundestrainer läuft nach der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko aus. Klopp wurde stets als möglicher Kandidat gehandelt, sollte es dann einen Nachfolger brauchen. Medien hatten berichtet, dass er einen Fünfjahresvertrag bei Red Bull habe.
Matthäus über Kritik an Klopp: Ist «Sympathieträger»
Der Wechsel des ehemaligen Trainers des FSV Mainz 05, von Borussia Dortmund und dem FC Liverpool hatte bei Fans zahlreiche negative Reaktionen ausgelöst. «Man kann es nicht allen Menschen recht machen. Jürgen hat eine klare Entscheidung getroffen. Er ist ein Gewinnertyp, ein Sympathieträger und ein Botschafter für den Fussball und für Deutschland generell», sagte Matthäus dazu. «Es gibt dann welche, die ihre Kommentare auf Social Media loswerden müssen. Aber das stört Jürgen Klopp nicht.»