David von Ballmoos (Note: 4.5): Der YB-Goalie kann sich nicht auszeichnen, bei den drei Gegentoren ist er machtlos, auch wenn er beim Elfmeter von Pogba noch mit der Hand am Ball ist.
Kevin Mbabu (Note: 5.5): Er spielt mutig nach vorne und seine Flanke in der 8. Minute wird beinahe zur Torvorlage für Hoarau, doch der grossgewachsene Stürmer setzt den Ball knapp neben das Tor. Kurz vor der Pause fliegt ihm der Ball aus nächster Nähe an die am Körper angelegte Hand, es gibt Elfmeter. Pogba verwandelt souverän zum 2:0 – ein Partykiller. Der sehr strenge Penaltypfiff war leider ein Fehlentscheid. Mbabu hat heute weiter Werbung in eigener Sache betrieben. Er ist definitiv für den nächsten Schritt bereit und es wäre eine Überraschung, sollte er auch in der Rückrunde noch das YB-Shirt tragen.
Mohamed Aly Camara (Note: 4): Es ist sein vierter Ernstkampf für die Young Boys. Die Gegner hiessen zuvor im Cup Biel und Schaffhausen (Siegtorschütze zum 3:2) und in der Meisterschaft Xamax. Und nun also gegen ManUtd, was für ein Unterschied. So gesehen hat er eigentlich einen tollen Job gemacht. Nach einer guten Viertelstunde zwingt er mit einem kernigen Schuss De Gea zu einer Parade und kurz vor Schluss kommt er nach einer Ecke völlig freistehend zum Abschluss, trifft aber nur den Pfosten. In der Defensive ist der 21-Jährige aber das eine oder andere Mal überfordert. So steht er vor dem dritten Gegentor völlig im Schilf und lenkt den Schuss von Martial zu allem Übel auch noch unhaltbar ins eigene Tor.
Steve von Bergen (Note: 5): Der 35-Jährige ist kein Spektakelspieler. Das war er noch nie und das muss er auch gar nicht sein. Er hält den Laden zusammen und hilft aus, wenn die Kollegen einen Schritt zu spät kommen. Er ist stark in den Zweikämpfen und kann sogar einem Lukaku Schmerzen zufügen. Im Spielaufbau unterlaufen ihm nur wenige Fehler. Nicht umsonst trägt Von Bergen die Captainbinde.
Loris Bentio (Note: 3.5): Zu Beginn der Partie spielt er mutig nach vorne, doch seine Zuspiele sind zu unpräzis. Und in im Spiel nach hinten ist der linke Aussenverteidiger fehleranfällig und teils vom Tempo seiner Gegenspieler überfordert.
Christian Fassnacht (bis 65. Minute – Note: 4): In der 30. Minute vertändelt er aufgrund mangelnder Ballkontrolle eine Grosschance. Kurz darauf zwingt er De Gea mit einem guten Schuss zu einer weiteren Parade. Danach kommt nicht mehr allzu viel vom 24-Jährigen.
Djibril Sow (bis 59. Minute – Note: 4): Im zentralen Mittelfeld bekommt er es mit Pogba, Fred und Matic zu tun, da kannst du eigentlich nur verlieren. Er macht aber einen ordentlichen Job, ohne gross aufzufallen. Nach vorne kommt ziemlich wenig von ihm.
Sékou Sanogo (Note: 4.5): In der Startviertelstunde kommt er zu einer Kopfballchance, ein kleiner Aufreger, allerdings nur im Ansatz gefährlich. Klasse ist seine Balleroberung gegen Fred am Mittelkreis, er unterbindet damit einen brandgefährlichen Konter. Vor dem 0:1 verliert er allerdings Torschütze Pogba aus den Augen – oder besser gesagt, er lässt sich vom Franzosen zu einfach wegdrücken. Solche Gegenwehr ist sich der physisch starke Ivorer in der Super League nicht gewohnt.
Miralem Sulejmani (Note: 4.5): Er macht ordentlich Dampf über die rechte Seite und mit seinem Speed haben auch die ManUtd-Stars ihre liebe Mühe. Am Ende wird es aber doch nur selten gefährlich, weil seine Flanken und Hereingaben gut verteidigt werden. Die Eckbälle des 29-Jährigen sind gut getreten, zweimal wird es richtig gefährlich. Schön auch sein Tunnel in der 89. Minute. Gebracht hat es zwar nichts, aber jeder Fussballer weiss, dass das dem Ego gut tut, wenn man den Gegenspieler so vernascht.
Guillaume Hoarau (bis 75. Minute – Note: 4.5): Er hätte YB früh in Führung nicken können, doch sein Kopfball in der 8. Minute segelt knapp am Pfosten vorbei. Kämpferisch zeigt er eine tolle Leistung, erobert in der ersten Halbzeit einen Ball am eigenen Sechzehner und zehn Minuten nach der Pause kann YB einen vielversprechenden Konter fahren, nachdem Hoarau Pogba den Ball im Zweikampf abluchst. Abzüge gibt es für ungenügende Zuspiele, gleich zweimal spielt er den «letzten» Pass zu ungenau.
Roger Assalé (Note: 4): In der 13. Minute gibt es das erste Pfeifkonzert und das nur, weil die Pfeife des Schiedsrichter stumm bleibt. Der 24-Jährige fällt aber auch ziemlich leicht und so hat alles seine Richtigkeit. Wirklich viel sieht man dann nicht mehr von Assalé: Ein Schuss in der 57. Minute verfehlt das Ziel meilenweit und sein Abschlussversuch mit der Hacke ist auch nur im Ansatz gefährlich.
Michel Aebischer (ab 59. Minute – Note: 3.5): Er kommt beim Stand von 0:2, was die Sache nicht leichter macht, denn inzwischen hat ManUtd alles unter Kontrolle. Drei Minuten auf dem Platz, wird er schon ein erstes Mal ausgetanzt und weiss sich nur mit einem Foul zu helfen. In der 72. Minute kommt er aus 15 Metern zum Abschluss, weil er den Ball aus der Luft nehmen muss, alles andere als einfach. Aber bei Pogba wäre der vielleicht drin gewesen, Aebischers Abschluss schafft es nicht einmal in den Highlihgt-Clip.
Nicolas Moumi Ngamaleu (ab 65. Minute – zu kurz für eine Benotung): Wie sagt man so schön, er ist bemüht. Die grösste Chance hat er nach einem Zuspiel von Sulejmani, der Abschluss ist aber zu schwach – egal, der Treffer hätte ohnehin nicht gezählt, da das Spiel bereits unterbrochen war.
Jean-Pierre Nsame (ab 75. Minute – zu kurz für eine Benotung): Er kommt für Hoarau ins Spiel und soll noch einmal für Torgefahr sorgen, doch mehr als ein harmloses Schüsschen ist da nicht.
Mbabu betreibt Werbung in eigener Sache – nur Pogba ist noch besser
David von Ballmoos (Note: 4.5): Der YB-Goalie kann sich nicht auszeichnen, bei den drei Gegentoren ist er machtlos, auch wenn er beim Elfmeter von Pogba noch mit der Hand am Ball ist.
Kevin Mbabu (Note: 5.5): Er spielt mutig nach vorne und seine Flanke in der 8. Minute wird beinahe zur Torvorlage für Hoarau, doch der grossgewachsene Stürmer setzt den Ball knapp neben das Tor. Kurz vor der Pause fliegt ihm der Ball aus nächster Nähe an die am Körper angelegte Hand, es gibt Elfmeter. Pogba verwandelt souverän zum 2:0 – ein Partykiller. Der sehr strenge Penaltypfiff war leider ein Fehlentscheid. Mbabu hat heute weiter Werbung in eigener Sache betrieben. Er ist definitiv für den nächsten Schritt bereit und es wäre eine Überraschung, sollte er auch in der Rückrunde noch das YB-Shirt tragen.
Mohamed Aly Camara (Note: 4): Es ist sein vierter Ernstkampf für die Young Boys. Die Gegner hiessen zuvor im Cup Biel und Schaffhausen (Siegtorschütze zum 3:2) und in der Meisterschaft Xamax. Und nun also gegen ManUtd, was für ein Unterschied. So gesehen hat er eigentlich einen tollen Job gemacht. Nach einer guten Viertelstunde zwingt er mit einem kernigen Schuss De Gea zu einer Parade und kurz vor Schluss kommt er nach einer Ecke völlig freistehend zum Abschluss, trifft aber nur den Pfosten. In der Defensive ist der 21-Jährige aber das eine oder andere Mal überfordert. So steht er vor dem dritten Gegentor völlig im Schilf und lenkt den Schuss von Martial zu allem Übel auch noch unhaltbar ins eigene Tor.
Steve von Bergen (Note: 5): Der 35-Jährige ist kein Spektakelspieler. Das war er noch nie und das muss er auch gar nicht sein. Er hält den Laden zusammen und hilft aus, wenn die Kollegen einen Schritt zu spät kommen. Er ist stark in den Zweikämpfen und kann sogar einem Lukaku Schmerzen zufügen. Im Spielaufbau unterlaufen ihm nur wenige Fehler. Nicht umsonst trägt Von Bergen die Captainbinde.
Loris Bentio (Note: 3.5): Zu Beginn der Partie spielt er mutig nach vorne, doch seine Zuspiele sind zu unpräzis. Und in im Spiel nach hinten ist der linke Aussenverteidiger fehleranfällig und teils vom Tempo seiner Gegenspieler überfordert.
Christian Fassnacht (bis 65. Minute – Note: 4): In der 30. Minute vertändelt er aufgrund mangelnder Ballkontrolle eine Grosschance. Kurz darauf zwingt er De Gea mit einem guten Schuss zu einer weiteren Parade. Danach kommt nicht mehr allzu viel vom 24-Jährigen.
Djibril Sow (bis 59. Minute – Note: 4): Im zentralen Mittelfeld bekommt er es mit Pogba, Fred und Matic zu tun, da kannst du eigentlich nur verlieren. Er macht aber einen ordentlichen Job, ohne gross aufzufallen. Nach vorne kommt ziemlich wenig von ihm.
Sékou Sanogo (Note: 4.5): In der Startviertelstunde kommt er zu einer Kopfballchance, ein kleiner Aufreger, allerdings nur im Ansatz gefährlich. Klasse ist seine Balleroberung gegen Fred am Mittelkreis, er unterbindet damit einen brandgefährlichen Konter. Vor dem 0:1 verliert er allerdings Torschütze Pogba aus den Augen – oder besser gesagt, er lässt sich vom Franzosen zu einfach wegdrücken. Solche Gegenwehr ist sich der physisch starke Ivorer in der Super League nicht gewohnt.
Miralem Sulejmani (Note: 4.5): Er macht ordentlich Dampf über die rechte Seite und mit seinem Speed haben auch die ManUtd-Stars ihre liebe Mühe. Am Ende wird es aber doch nur selten gefährlich, weil seine Flanken und Hereingaben gut verteidigt werden. Die Eckbälle des 29-Jährigen sind gut getreten, zweimal wird es richtig gefährlich. Schön auch sein Tunnel in der 89. Minute. Gebracht hat es zwar nichts, aber jeder Fussballer weiss, dass das dem Ego gut tut, wenn man den Gegenspieler so vernascht.
Guillaume Hoarau (bis 75. Minute – Note: 4.5): Er hätte YB früh in Führung nicken können, doch sein Kopfball in der 8. Minute segelt knapp am Pfosten vorbei. Kämpferisch zeigt er eine tolle Leistung, erobert in der ersten Halbzeit einen Ball am eigenen Sechzehner und zehn Minuten nach der Pause kann YB einen vielversprechenden Konter fahren, nachdem Hoarau Pogba den Ball im Zweikampf abluchst. Abzüge gibt es für ungenügende Zuspiele, gleich zweimal spielt er den «letzten» Pass zu ungenau.
Roger Assalé (Note: 4): In der 13. Minute gibt es das erste Pfeifkonzert und das nur, weil die Pfeife des Schiedsrichter stumm bleibt. Der 24-Jährige fällt aber auch ziemlich leicht und so hat alles seine Richtigkeit. Wirklich viel sieht man dann nicht mehr von Assalé: Ein Schuss in der 57. Minute verfehlt das Ziel meilenweit und sein Abschlussversuch mit der Hacke ist auch nur im Ansatz gefährlich.
Michel Aebischer (ab 59. Minute – Note: 3.5): Er kommt beim Stand von 0:2, was die Sache nicht leichter macht, denn inzwischen hat ManUtd alles unter Kontrolle. Drei Minuten auf dem Platz, wird er schon ein erstes Mal ausgetanzt und weiss sich nur mit einem Foul zu helfen. In der 72. Minute kommt er aus 15 Metern zum Abschluss, weil er den Ball aus der Luft nehmen muss, alles andere als einfach. Aber bei Pogba wäre der vielleicht drin gewesen, Aebischers Abschluss schafft es nicht einmal in den Highlihgt-Clip.
Nicolas Moumi Ngamaleu (ab 65. Minute – zu kurz für eine Benotung): Wie sagt man so schön, er ist bemüht. Die grösste Chance hat er nach einem Zuspiel von Sulejmani, der Abschluss ist aber zu schwach – egal, der Treffer hätte ohnehin nicht gezählt, da das Spiel bereits unterbrochen war.
Jean-Pierre Nsame (ab 75. Minute – zu kurz für eine Benotung): Er kommt für Hoarau ins Spiel und soll noch einmal für Torgefahr sorgen, doch mehr als ein harmloses Schüsschen ist da nicht.
YB begeistert 31’120 Zuschauer 35 Minuten lang mit Offensivfussball. Nur Tore erzielen die Berner keine. Und so kommt es, wie es kommen muss, der Favorit aus Manchester setzt sich ohne wirklich zu überzeugen mit 3:0 durch.
Man kann den Bernern keinen Vorwurf machen, sie haben alles in die Waagschale geworfen, haben versucht mutig und frech nach vorne zu spielen. Dass sie im Abschluss nicht kaltblütig genug sind, liegt auch daran, dass man gegen ManUtd weniger Zeit hat als gegen Xamax, GC oder wie auch immer die Gegner in der Super League heissen mögen.
Und dass eine Mannschaft wie Manchester United, deren Marktwert mehr als zehnmal so hoch ist wie jener der Young Boys, über mehr individuelle Klasse verfügt, ist ja auch nur normal.
+++ Zum Video-Ticker mit allen wichtigen Clips des Abends +++
Diese individuelle Klasse lässt dann Paul Pogba bei seinem Treffer zum 1:0 aufblitzen. Natürlich verteidigt der Schweizer Meister in dieser Situation im Kollektiv nicht optimal, doch der frischgebackene Weltmeister muss auch zuerst einmal auf die Idee kommen, den Ball mit seinem schwächeren linken Fuss aus 15 Metern unhaltbar ins Lattenkreuz zu zimmern.
Bitter ist dann, dass der Penalty, den Pogba kurz vor der Pause zum 2:0 verwertet, ein Geschenk des Schiedsrichters ist – es ist der Partykiller schlechthin. Den YB-Spielern muss man zugutehalten, dass sie auch in der zweiten Halbzeit weiter versuchen mitzuspielen, doch je länger das Spiel dauert, desto klarer wird der Klassenunterschied sichtbar. Und nun zu den Einzelkritken – diese finden Sie in der Bildstrecke oben.
YB – ManUtd: Die Highlights
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