Auf dem Abstellgleis Michael Lang: «Italien oder Spanien würden mich reizen»

tbz

7.8.2019

Michael Lang könnte Borussia Mönchengladbach demnächst verlassen.
Michael Lang könnte Borussia Mönchengladbach demnächst verlassen.
Bild: Getty

Michael Lang steht bei Borussia Mönchengladbach auf dem Abstellgleis. Der Rechtsverteidiger hat zwar noch einen Vertrag bis 2022, die Zeichen stehen aber auf Abschied.

Michael Lang ist einer von fünf Schweizern im Kader der Borussen. Aber anders als bei Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria oder Breel Embolo hat er keinen Stammplatz auf sicher. In einem Interview mit dem «Kicker» erklärt der 28-Jährige, dass es für ihn nur noch eine «kleine Chance» auf eine Zukunft in Gladbach gebe. «Ich habe den Kopf noch nicht in den Sand gesteckt», so der Rechtsverteidiger, dem bereits Anfang Sommer mitgeteilt wurde, dass auf seiner Position mit Stefan Lainer und Jordan Beyer geplant werde.

Trotzdem stehen die Zeichen wohl auf Abschied. «Ich weiss auch, dass es zurzeit mit der Perspektive nicht gerade toll aussieht, das hat der Samstag gegen Chelsea nochmal gezeigt», so Lang, der im Testspiel gegen den Europa-League-Sieger 90 Minuten auf der Bank sass. «Ich kann die Situation realistisch einschätzen und schaue daher, was es für Möglichkeiten für mich gibt.»

In den Medien wurde zuletzt immer wieder über einen Wechsel zum FC Augsburg oder dem Hamburger SV spekuliert. «Dazu kann ich nicht viel sagen. Ich weiss nicht, woher das kommt und was da über meinen Berater gelaufen sein könnte. Es kann sein, dass er in Kontakt steht, aber auf jeden Fall ist es dann nicht so konkret, dass es etwas zu vermelden gäbe.»

Lang hat mit seinem Berater vereinbart, dass er nur über konkrete Angebote informiert werden möchte. «Die Situation stellt sich im Grunde nicht gross anders dar wie vor zwei oder drei Wochen. Ich bin auf dem Markt, das ist bekannt und wurde kommuniziert.»

Italien oder Spanien

Falls nichts aus einem Transfer innerhalb der Bundesliga wird, würde Lang vor allem ein Wechsel in den Süden reizen. «Italien oder Spanien, das würde mich neben Deutschland zum Beispiel auch reizen.» Allerdings habe es bisher keine ernsthaften Angebote aus dem Ausland gegeben. «Am Ende muss einfach das Gesamtpaket passen. Das war Stand jetzt noch nicht der Fall.»

Aber auch im Falle eines Verbleibs bei den «Fohlen» sieht der 28-Jährige nicht schwarz. «Es gibt angenehmere Situationen für einen Fussballer. Aber an meiner Einstellung ändert sich dadurch nichts. Ich werde nicht den Miesepeter spielen oder schlechte Stimmung in die Kabine reintragen. Ich versuche das Beste aus der Situation zu machen.»

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport