In Luzern wurden an der SFL Award Night die Besten der Swiss Football League geehrt. Stars des Abends waren Basels Verteidiger Michael Lang mit zwei Auszeichnungen - und Thuns Präsident Markus Lüthi als "Alperose"-Rocker.
Wenn der Januar zu Ende geht, rückt nicht nur die Rückrunde im Schweizer Fussball näher. Es kommt auch der Abend, an dem sich die Schweizer Fussball-Szene selber feiert. Im Tenue "Cocktail" laufen die Stars der Super League und Challenge League über den roten Teppich des Luzerner KKL. Der Nationalcoach ist da, Legenden des Fussballlandes ebenfalls, die Liga-Führung sowieso und Prominenz aus Politik und Wirtschafts natürlich auch.
TV-Experte Andy Egli erinnert sich mit Claudio Sulser an die UEFA-Cup-Spiele vor 40 Jahren mit den Grasshoppers gegen Real Madrid. Hanspeter Latour erzählt, wie er Murat Yakin in die Geheimnisse des Trainerberufs einführte. Der frühere Weltfussballer Marco van Basten erklärt, was es braucht, um tolle Tore zu erzielen, und der Zürcher SP-Regierungsrat Mario Fehr träumt vom WM-Achtelfinal der Schweiz gegen Deutschland.
Kein Traum sondern Realität war in Luzern dies: Michael Lang ist der Top-Spieler des Jahres 2017. Der Thurgauer des FC Basel wurde von Gegenspielern, Journalisten und Experten zum "Best Player Super League" gewählt - und dies als Verteidiger. Doch Lang ist eben ein stürmender Verteidiger. Acht Tore erzielte er im letzten Jahr in 26 Spielen. Alleine in den letzten vier Wochen des Herbsts waren es vier in der Super League. Und vor allem schoss Lang das entscheidende Tor in der Champions League gegen Manchester United. Ein Treffer, mit dem der FCB die Tür in die Achtelfinals aufstiess.
Michael Lang war also der Star des Abends. Aus fussballerischer Sicht. Doch es gab auch einen heimlichen Star des Abends. Aus musikalischer Sicht. Thuns Präsident Markus Lüthi rockte als Leader und Sänger mit seiner Band die Bühne. Gesanglich unterstützt von Rapperswil-Torhüter Novem Baumann und Thun-Mittelfeldspieler Matteo Tosetti. Der Saal im KKL tanzte und klatschte mit, und bei Polo Hofers Evergreen "Alperose" riss es selbst den Alt-Milan-Superstar Van Basten aus dem flachen Tulpenland Niederlande vom Sitz.
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