Financial Fair Play AC Milan von Europa League ausgeschlossen – AS Rom rückt nach

SDA

28.6.2019 - 13:11

Ricardo Rodriguez darf mit Milan nächste Saison nicht am Europacup teilnehmen.
Ricardo Rodriguez darf mit Milan nächste Saison nicht am Europacup teilnehmen.
Source: Keystone

Die AC Milan darf in der nächsten Saison nicht im Europacup spielen. Grund für die vom Internationalen Sportgerichtshof CAS verhängte Sperre sind Verstösse gegen das Financial Fairplay der UEFA.

Der Bann betrifft Milans Teilnahme an der Europa League. Als Fünfter der Serie A hat die Mannschaft von Nationalverteidiger Ricardo Rodriguez den Einzug in die Champions League in der abgelaufenen Saison verpasst.

Milan war vor einem Jahr von der UEFA bereits einmal vom Europacup ausgesperrt worden, weil es die finanziellen Richtlinien in der Periode von drei Jahren nicht eingehalten hatte. Der CAS beurteilte die Strafe damals aber als unverhältnismässig. Der Klub durfte an der Europa League teilnehmen und schied im Achtelfinal gegen Arsenal aus.

Schiefe Finanzlage

Der Ausschluss mit einem Jahr Verzögerung überrascht auch deshalb nur bedingt, weil sich Milan wegen seiner schiefen Finanzlage und den zu hohen Ausgaben mit der UEFA im Austausch befand. Die Lombarden, die den Erfolgen früherer Jahre hinterherhinken, schreiben seit Jahren rote Zahlen. Wegen Verfehlungen zwischen 2015 und 2017 musste der Traditionsklub bereits 12 Millionen Euro Strafe zahlen.

Seit der Saison 2013/14 hat sich Milan nicht mehr für die Champions League qualifiziert. In der abgelaufenen Spielzeit fehlte ein Punkt, woraufhin der Abschied von Trainer Gennaro Gattuso und Sportdirektor Leonardo bekannt gegeben wurde. Neuer Trainer ist der in Bellinzona geborene Italiener Marco Giampaolo.

Statt der Rossoneri rückt nun die AS Rom ins feste Teilnehmerfeld nach. Zudem hat der FC Turin nun die Chance, sich über die Qualifikation in den Wettbewerb zu spielen.

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