Die neunte Meisterschaft in Serie ist dem FC Bayern kaum noch zu nehmen. Auch für den Kampf um die Qualifikation für die Champions League könnte dieser 27. Spieltag am Saisonende entscheidend gewesen sein.
Ohne den verletzten 35-Tore-Stürmer Robert Lewandowski zündeten die Bayern zwar kein Chancenfeuerwerk, waren dafür aber sehr effizient. Leon Goretzka nutzte in der 38. Minute nach Pass von Thomas Müller die erste Möglichkeit zur Führung. Für die Bayern war es das 62. Pflichtspiel nacheinander mit einem Tor und damit ein deutscher Rekord, für Goretzka der dritte Treffer in den vergangenen vier Partien. Trotz Chancenplus für den Gegner reichte es den Bayern am Ende für die drei Punkte.
Der Matchwinner wollte nach dem 1:0-Sieg im Spitzenspiel noch nicht zu grosse Euphorie verbreiten: «Es ist ein grosser Schritt, aber noch nicht der entscheidende», betonte Goretzka. Bayern-Captain Manuel Neuer, der wieder mal ohne Gegentor blieb, hielt fest: «Ein wichtiger Schritt auf jeden Fall. Wir wollen uns das nicht mehr nehmen lassen».
Das sieht auch der sonst immer optimistische Leipzig-Coach Julian Nagelsmann so. Sein Team sei «sicherlich» nicht schlechter, dafür im Torabschluss aber weniger effektiv gewesen. «Wir spielen eine gute Saison, die müssen wir so weiterspielen – auch wenn die erste Chance auf einen Titel weg ist», meinte der 35-Jährige. Das klang fast wie eine Gratulation an die Bayern, auch wenn es noch keine war.
Bei einem Vorsprung von sieben Punkten und nur noch sieben Spielen ist die Schale für die Münchner in der Tat ganz nah. Sieben Punkte Vorsprung hat noch kein Tabellenführer zu diesem Zeitpunkt der Saison verspielt, maximal waren es fünf.
Zusätzlich kann das Team von Hansi Flick noch das Double aus Meisterschaft und Champions-League-Triumph erreichen kann. Am kommenden Mittwoch steht das Viertelfinal-Hinspiel in der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain an.
Mi 07.04. 19:55 - 00:40 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Bayern München - Paris St. Germain
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BVB-Tristesse schürt Spekulationen über den Abgang von Sancho und Haaland
In der Königsklasse mit dabei ist auch Borussia Dortmund. Der langjährige Bayern-Rivale trifft am Dienstag auf Manchester City. Gegen den souveränen Tabellenleader der Premier League sind sie klarer Aussenseiter.
Zu allem Übel dürften die Borussen sich nächstes Jahr nicht mit solchen Kalibern mehr messen dürfen. Nach dem 1:2 gegen Eintracht Frankfurt ist der Rückstand auf Platz vier zur Champions League, den das Team von Adi Hütter belegt, auf sieben Punkte angewachsen. Der Tabellendritte VfL Wolfsburg ist sogar schon elf Punkte enteilt.
«Nicht die Champions League zu erreichen, wäre sportlich und finanziell eine Katastrophe», meint Mats Hummel. «Wir sind jetzt nah dran und haben uns leider ein grosses Loch gegraben.» Die Chance auf die Qualifikation für die Königsklasse sei «nun klein», so der Abwehrchef.
Auch Emre Can machte aus seinem Frust keinen Hehl: «Ich habe keinen Bock, in der Europa League zu spielen. Ich will Champions League spielen. Logischerweise hat das finanzielle Konsequenzen, und es kann sein, dass man einen nicht kaufen kann, den man haben will und einen verkaufen muss, den man halten will», mutmasste Hummels.
Vor allem die Jungstars Jadon Sancho und Erling Haaland sind heiss begehrt. Die norwegische Tormaschine ging kürzlich zusammen mit seinem Berater Mino Raiola schon mal beim FC Barcelona und Real Madrid vorbei.
Di 06.04. 19:55 - 00:40 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Manchester City - Borussia Dortmund
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