Der Schweizer Fussball-Verband hat eine neue Manager-Stelle geschaffen, die es spätestens bis im Sommer 2019 zu besetzen gilt. Das sind die möglichen Kandidaten.
«Blick» publizierte am Freitag eine «Geheimliste» mit sieben Kandidaten, die angeblich für den neuen Job in Frage kommen. Die Liste, die nun nicht mehr geheim ist, befördert wenig Überraschendes zu Tage. Der neue Vorgesetzte von Vladimir Petkovic wird übrigens deutlich weniger verdienen als der Coach. Petkovic verdient rund eine Million Franken pro Jahr, der neue Manager wird sich mit maximal 400’000 Franken begnügen müssen.
Einer dieser 7 Kandidaten dürfte Manager werden
1. Christoph Spycher: Der 40-Jährige dürfte der Wunschkandidat sein. Spycher leistet bei YB hervorragende Arbeit und hat seinen im Juni auslaufenden Vertrag noch immer nicht verlängert. Im Fussball-Talk «Heimspiel» auf Teleclub vor knapp zwei Wochen wich er der Frage, ob er sich vorstellen könnte, den Manager-Posten in der Nati zu übernehmen, gekonnt aus. Als YB-Erfolgsmacher und ehemaliger Nationalspieler scheint er aber wie gemacht für den Posten.
2. Peter Knäbel: Er amtete bereits als technischer Direktor beim Schweizer Fussballverband und ist zurzeit Nachwuchs-Chef bei Schalke. Dass der 52-Jährige auf der Liste steht, ist keine Überraschung.
3. Adrian Knup: Der ehemalige Nationalspieler (49 Spiele, 26 Tore) ist seit September 2017 als Chief Sports Officer bei der Swiss Football League (SFL) angestellt. Mit Beginn der Qualifikationskampagne für die EM 2021 wird Knup im März 2019 das Amt des U21-Delegierten definitiv übernehmen. Wir können uns deshalb nicht vorstellen, dass der 50-Jährige ein Top-Kandidat für den neu geschaffenen Manager-Job ist – es sei denn, es hagelt Absagen.
4. Andres Gerber: Der 45-Jährige holt beim FC Thun als Sportchef das Maximum aus dem Verein heraus. Er ist sicherlich ein heisser Kandidat.
5. Alain Sutter: Der 50-Jährige ist erst seit diesem Sommer Sportchef beim FC St. Gallen. Beim Verband sei man beeindruckt von seiner Arbeit, schreibt «Blick». Wir glauben, dass er für den Job als Nati-Manager noch zu unerfahren ist und deshalb nicht zu den heissesten Anwärtern zählt.
6. Fredy Bickel: Jahrelang amtete er als Sportchef bei den Berner Young Boys und dem FCZ. Aktuell steht er bei Rapid Wien unter Vertrag. Er würde zumindest viel Erfahrung mitbringen.
7. Georg Heitz: Mit dem FC Basel hat er alles erreicht und das macht ihn zu einem Kandidaten. Allerdings spricht mehr dagegen als dafür. Denn die Sondierungs-Gespräche mit den Kandidaten führt vorerst «HWH», die Firma von Bernhard Heusler und Georg Heitz. Sind die Gespräche abgeschlossen, endet das Mandat von «HWH» und dann liegt der Ball ab Februar beim SFV rund um Noch-Präsident Peter Gilliéron. Erst dann könnte Heitz zum Thema werden. Uns erscheint dieses Szenario unwahrscheinlich.