Seit mittlerweile über drei Monaten ist Lucien Favre ohne Trainerjob. Über seine Zukunft wird längst wild spekuliert. Die jüngsten Gerüchte kommen aus Schottland.
Mitte Dezember musste Lucien Favre seinen Platz bei Borussia Dortmund nach zweieinhalb Jahren Amtszeit räumen, seither herrscht beim entlassenen Trainer Funkstille. Nichtsdestotrotz taucht Favres Name immer wieder auf, wenn es um Transfergerüchte geht. Mehreren Klubs soll der 63-Jährige bereits eine Absage erteilt haben. Zuletzt drehen sich die Transfergerücht vor allem um folgende zwei Stationen:
Olympique Lyon
Nachdem eine mögliche Anstellung bei Olympique Marseille nicht zu Stande kommt, wird Lucien Favre vor einigen Wochen mit Lyon in Verbindung gebracht. Trotz einer bisher erfolgreichen Saison – aktuell liegt man in der Ligue 1 mit nur drei Punkten Rückstand auf Leader PSG auf Rang 3 – wurde der im Juni auslaufende Vertrag mit Trainer Rudi Garcia noch nicht verlängert.
Mit Christophe Galtier soll allerdings der aktuelle Coach von Liga-Konkurrent Lille in der Pole-Position sein. Kommt hinzu, dass Präsident Jean-Michel Aulas zuletzt bestreitet, mit möglichen Nachfolge-Kandidaten in Kontakt zu sein. Man wolle erst zum Saisonende eine Entscheidung über Garcias Zukunft fällen.
Celtic Glasgow
Nach neun Meistertiteln in Folge geht Celtic in diesem Jahr erstmals leer aus. Beinahe noch schlimmer: Mit den Glasgow Rangers ergattert der grosse Erzrivale den Titel. Cheftrainer Neil Lennon zog im Februar die Konsequenzen und trat zurück, seither fungiert John Kennedy als Interimstrainer bei den Schotten.
Allerdings soll im Sommer ein neuer Chef an der Seitenlinie verpflichtet werden, wobei die Liste an potentiellen Nachfolgern lang ist. Neben Thierry Henry, Enzo Maresca, Chris Wilder, Roy Keane oder Salzburg-Coach Jesse March soll dieser auch Lucien Favre angehören. Und gemäss der «Daily Mail» soll der Schweizer ebenfalls Interesse zeigen.
Und was ist mit Borussia Mönchengladbach? Just der Fakt, dass Favres Ex-Verein auf die neue Saison einen Trainer sucht, mach die Fohlen zu einem möglichen neuen Arbeitgeber für den 63-Jährigen. Nach dem Abgang von Marco Rose in Richtung Dortmund ist die Trainerzukunft in Gladbach nach wie vor offen. Die gemeinsamen Erinnerungen jedenfalls dürften auf beiden Seiten positiv ausfallen.