Fussball Niederlage statt Platz 2 für Mönchengladbach

SDA

3.12.2017 - 19:52

Der Walliser Martin Schmidt feierte beim 3:0 zuhause gegen Borussia Mönchengladbach seinen zweiten Bundesliga-Sieg als Trainer des VfL Wolfsburg. Die Gäste verpassten dadurch den Vorstoss auf Platz 2.

Bei Borussia Mönchengladbach wussten sie vor dem Auftritt in Wolfsburg um die Statistik, wonach von den letzten acht Teams, die Bayern München bezwungen hatten, keine das nachfolgende Bundesligaspiel für sich entscheiden konnte. Bereits nach 25 Minuten, nachdem Daniel Didavi das 2:0 für die "Wölfe" erzielt hatte, zeichnete sich ab, dass es den Gladbachern nicht anders ergehen sollte.

Eine Woche nach dem viel umjubelten 2:1-Heimsieg gegen Leader Bayern München hatte sich den Gästen mit den Schweizer Internationalen Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Josip Drmic (in der Schlussphase eingewechselt) die Chance geboten, mit einem Sieg in Niedersachsen an Leipzig (0:4 bei Hoffenheim) und Schalke (2:2 gegen Köln) vorbei auf Platz 2 vorzurücken.

Zwar waren die Gäste nach der ersten halben Stunde tonangebend, für Coach Dieter Hecking zerschlug sich bei der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte (2015 Cupsieg mit Wolfsburg) allerdings spätestens in der 70. Minute die Hoffnung auf eine Wende. Zakaria fälschte einen strammen Schuss aus 22 Metern von Josuha Guilavogui noch leicht ins eigene Tor ab.

Ein Berliner schockt die Hertha

Kevin-Prince Boateng hatte davor in seiner Heimatstadt Berlin einen überaus erfolgreichen Nachmittag erlebt. Beim 2:1 bei der Hertha gelang ihm der Siegtreffer für Eintracht Frankfurt.

Ausgerechnet Boateng, ist man versucht zu sagen. Denn der 30-Jährige wurde als Junior bei Hertha BSC ausgebildet, für die Berliner absolvierte der Mittelfeldspieler auch seine ersten Bundesliga-Spiele. Bei seinem ersten Auftritt im Olympiastadion nach der Rückkehr nach Deutschland avancierte er nun aber zum Matchwinner für die Gäste aus Frankfurt, weil er in der 80. Minute mit einem satten Schuss aus 16 Metern Hertha-Goalie Rune Jarstein keine Chance liess. Auf einen Jubel verzichtete Boateng danach.

Wie der Siegtorschütze ist auch Niko Kovac, der Trainer der Eintracht, ein gebürtiger Berliner mit einer Spieler-Vergangenheit bei Hertha. Dank des Auswärtserfolgs rückte sein Team punktemässig zum im 6. Rang klassierten Dortmund auf. Am kommenden Samstag empfangen die defensivstarken Hessen den Tabellenführer Bayern München.

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