Pep Guardiola Pep Guardiola: «Dieser Sieg ist nicht für mich, sondern für Manchester City»

SDA

26.2.2018 - 14:35

Trainer Pep Guardiola strebt mit Manchester City in dieser Saison das Triple an
Trainer Pep Guardiola strebt mit Manchester City in dieser Saison das Triple an
Source: Getty Images

Pep Guardiola gewinnt seinen ersten Titel in England. Der Trainer von Manchester City blickt aber schon weiter.

Arsenal verpasst nach einer enttäuschenden 0:3-Vorstellung selbst den Trostpreis. Coach Arsène Wenger rückt in den Fokus.

Pep Guardiola gab sich nach seinem ersten Titel in England bescheiden. «Dieser Sieg ist nicht für mich, sondern für Manchester City», betonte der Trainer, nachdem seine Mannschaft den FC Arsenal mit 3:0 (1:0) abgefertigt und damit den Ligacup gewonnen hatte. Daraus, dass es eigentlich nur ein Trostpreis war, machte er keinen Hehl: «Es war sehr wichtig, dass wir diesen Titel gewinnen, nachdem wir im FA Cup ausgeschieden sind.»

Die sogenannte alte Garde um Sergio Agüero (18. Minute), Vincent Kompany (58.) und David Silva (65.) hatte am Sonntag im Londoner Wembley Stadion mit ihren Toren für den Erfolg gesorgt. Agüero ist seit 2011 im Klub, Silva seit 2010, der häufig verletzte, frühere HSV-Profi Kompany sogar seit 2008. «Sie sahen wie Erwachsene aus, eine Truppe von stattlichen Vätern, die das Bolzen leiten», lobte die Zeitung «Guardian».

Phlegmatisches Arsenal

Beim unterlegenen, bisweilen phlegmatisch wirkenden Arsenal mit dem Schweizer Granit Xhaka sowie den deutschen Weltmeistern Mesut Özil, Per Mertesacker und Shkodran Mustafi war hingegen die Enttäuschung gross. Arsenal-Coach Arsène Wenger ahnte wohl, dass die Kritik an ihm jetzt wieder zunimmt. «Wenn man auf diese Weise ein Spiel verliert, wird alles infrage gestellt», erklärte er, «die Spieler, die Mannschaft, die Persönlichkeiten». Und vor allem der Trainer.

«Arsenal würde sich selbst belügen, wenn die Herrschaft von Arsène Wenger in der nächsten Saison weitergehen dürfte», schrieb der «Telegraph». Die Experten von BBC Sport stellten fest: «In mehrfacher Hinsicht repräsentiert Guardiola jetzt das, was Wenger war, als der Franzose 1996 bei Arsenal ankam, um das Spiel in England mit revolutionären Methoden und puristischem Ansatz verändert hat.»

«Formsache» gegen Basel

Während Arsenal nun eine titellose Saison droht, ist für Manchester City das Triple möglich. Mit dem Trostpreis Ligacup wollte sich Guardiola deshalb nicht lange aufhalten. «Jetzt müssen wir uns total auf die Premier League konzentrieren und versuchen die Spiele zu gewinnen, die wir brauchen, um den Titel zu holen», forderte er, «und versuchen, ins Champions-League-Viertelfinale zu kommen».

Angesichts des grossen Vorsprungs in der Liga und einem 4:0-Erfolg im Hinspiel beim FC Basel scheint beides nur noch Formsache zu sein. Arsenal könnte am Donnerstag wenigstens ein bisschen Wiedergutmachung betreiben: Dann kommt Man City zum Premier-League-Duell zurück nach London.

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