Nach der EM 2020 läuft Vladimir Petkovics Vertrag als Nati-Trainer aus. Noch ist unklar, wie es mit dem 56-Jährigen weitergeht. Ein potenzieller Nachfolger bringt sich schon Mal ins Spiel: Dieter Hecking.
Drei Szenarien sind derzeit möglich:
1. Der Vertrag mit Petkovic wird verlängert.
2. Petkovic hat keine Lust als Nationaltrainer weiterzumachen.
3. Der Verband will einen Wechsel auf dem Trainerposten.
Im ersten Szenario erübrigen sich alle Diskussionen. Im Fall zwei und drei braucht es einen Nachfolger. Doch wer könnte das sein? Mit Dieter Hecking bringt sich ein möglicher Kandidat, den man bisher wohl nicht auf dem Radar hatte, selber ins Gespräch.
Der aktuelle Trainer von Tabellenführer HSV (2. Bundesliga) sagt im Podcast «Phrasenmäher» der «Bild»-Zeitung: «Ich könnte mir gut ein Engagement als Nationaltrainer im deutschsprachigen Raum vorstellen. Das wäre eine spannende Aufgabe.» Und es muss eben nicht zwingend die deutsche Nationalmannschaft sein. Auf die Frage, ob er sich ein Engagement als Schweizer Nati-Coach vorstellen könnte, meint der 55-Jährige: «Das hängt natürlich davon ab, ob auch Interesse an meiner Person besteht.»
Was würde für Hecking sprechen?
Hecking ist ein Trainer-Urgestein und hat einige Erfolge vorzuweisen. In der Saison 2014/15 wurde er mit dem VfL Wolfsburg Vizemeister und gewann den DFB-Pokal. In der Folgesaison holte er den Deutschen Superpokal.
Vor seinem HSV-Engagement stand er zweieinhalb Jahre lang bei Borussia Mönchengladbach an der Seitenlinie. Dort hat er Bekanntschaft mit diversen Nati-Spielern der Schweiz gemacht: Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria, Michael Lang und Josip Drmic spielten alle unter ihm.
Sollte Petkovic also nicht über die EM 2020 hinaus Trainer bleiben – aus welchem Grund auch immer – würden die Schweizer gut daran tun, das Bewerbungsdossier von Hecking zu prüfen.