Elf Spieler sollen gehen PSG plant den grossen Umbruch – spielen Messi und Ronaldo bald zusammen?

SB10

11.7.2022

Lionel Messi und Cristiano Ronaldo bald vereint?
Lionel Messi und Cristiano Ronaldo bald vereint?
Bild: Getty/blue

Bei Paris-Saint-Germain herrscht vor Saisonstart wieder mal das grosse Chaos. Einerseits sollen gleich mehrere Spieler den Klub verlassen müssen, andererseits liebäugelt man mit dem Zuzug vom nächsten grossen Superstar: Cristiano Ronaldo.

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Wie die französische Zeitung «Le Parsien» meldet, soll bei Paris Saint-Germain ausgemistet werden. Der neue Cheftrainer Christophe Galtier kündigte bereits bei Amtsantritt an, den Kader verkleinern zu wollen. Es mache Spieler nicht glücklich, wenn sie am Ende praktisch nicht auf dem Platz stehen.

Auch deshalb will sich der Klub gleich von elf Spielern trennen. Es sind klingende Namen, welche sich auf der Abschussliste tummeln: Abdou Diallo, Idrissa Gueye, Layvin Kurzawa, Dina Ebimbe, Thilo Kehrer, Julian Draxler, Leandro Paredes, Mauro Icardi, Danilo Peirera, Ander Herrera und Georginio Wijnaldum.

Falls beim Saisonstart diese Profis tatsächlich alle weg sind, hat PSG viel Geld verbrannt. Als Ablösesummen hatte man einst für Kurzawa, Diallo, Kehrer, Paredes, Pereira, Gueye, Draxler und Icardi kumuliert 280 Millionen Euro Ablöse bezahlt. Herrera und Wijnaldum (beide ablösefrei) sowie Eigengewächs Ebimbe waren da immerhin noch kostengünstig.

Doch Geld ist beim durch Katari-Geld alimentierten Klub ohnehin nur ein Mittel zum Zweck. Die Investitionen blieben unter dem Strich bisher aber ergebnislos, der angestrebte Triumph in der Königsklasse gelang nie. 

Portugal steht bei PSG schon hoch im Kurs

Bisher blieb die grosse Transferoffensive aus. Linksverteidiger Nuno Mendes haben die Pariser für 40 Millionen Euro definitiv übernommen, zusätzlich hat man für die gleiche Summe noch Mittelfeldspieler Vitinha aus Porto geholt. Solche Vollzugsmeldungen sind aber nicht das, was sich die erfolgshungrigen Fans vorstellen. Grössere Freude dürfte in der französischen Hauptstadt herrschen, wenn Renato Sanches kommt. Der Lille-Profi war schon auf dem halben Weg nach Mailand, nun hat sich der 24-Jährige offenbar umentschieden. In Paris soll Sanches die kämpferische Note in der Zentrale einbringen – sicher keine schlechte Idee. Galtier will aus Nizza noch Khéphren Thuram mitbringen, der 21-jährige französische U21-Nationalspieler ist ebenfalls im defensiven Mittelfeld zu Hause. 

Die Portugal-Fraktion könnte aber noch grösser werden. Wie der portugiesische Transfer-Experte Pedro Almeida meldet, gibt es Kontakt zwischen Cristiano Ronaldos Berater Jorge Mendes und dem französischen Meister. Demnach sollen beide Seiten über einen möglichen Wechsel gesprochen haben.

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Vier Super-Stars als geballte Offensiv-Power

Es wäre der Traum vieler Fussballfans, die beiden grössten Fussballer der letzten zwei Dekaden in einem Team zusammen spielen zu sehen. Flankiert vom kongenialen Neymar und Wunderkind Kylian Mbappé.

Der 37-jährige Ronaldo will Manchester United in diesem Sommer verlassen, auch weil sich der Klub nicht für die Champions League qualifizierte. Für den ehrgeizigen Superstar wäre es natürlich ein Sakrileg, wenn ausgerechnet er als «Mr. Champions League» in der kommenden Saison fehlen würde. CR7 soll auch Bayern München und Chelsea angeboten worden sein. Während der deutsche Rekordmeister kein Interesse zeigte, machten die «Blues» offenbar ein Angebot. Die Star-Truppe von PSG aber ist noch eine Stufe höher anzusiedeln. 

Für den fünffachen Weltfussballer wäre es in seiner langjährigen Karriere der sechste Klub und nach Portugal, England, Spanien und Italien mit Frankreich das nächste Land, welches er mit seiner Anwesenheit beehrt. 

Vor wenigen Wochen betonte Klubchef Nasser Al-Khelaifi noch, der Realismus müsse einkehren. «Wir wollen kein grelles, Bling-Bling mehr, das ist das Ende des Glitzers.» Doch der umstrittene Katari hielt auch fest: «Wir wollen Spieler, die den Verein lieben, die es lieben zu kämpfen, die es lieben zu gewinnen.» Ronaldo steht zwar einerseits für «Bling-Bling», anderseits aber auch für eine ungebrochene Siegermentalität.

Galtier selbst fordert «absoluten Teamgeist» ein. «Es wird keinen Spieler geben, der über der Mannschaft steht», so der 55-Jährige. «Mein Ziel ist es, dass aus dieser Summe von Talenten eine grosse Mannschaft mit einer grossen Stärke wird.» Vielleicht bekommt Galtier nun bald ein weiteres talentiertes Puzzlestück namens CR7 hinzu, welches er einbauen darf. 

So könnte PSG mit Ronaldo & Sanches aussehen