Nach dem positiven Coronavirus-Test bei seinem Profi Luca Kilian hat der deutsche Bundesligist SC Paderborn am Samstag Teile seiner Mannschaft für 14 Tage unter häusliche Quarantäne gestellt.
Zuvor hatte der Teamarzt insgesamt 45 Tests auf das Virus bei Spielern und Betreuern durchgeführt, wie das aktuelle Tabellenschlusslicht am Samstag mitteilte.
Paderborn ist der erste deutsche Bundesligist, der zu dieser Massnahme greifen muss. In der 2. deutschen Bundesliga war dies bereits bei Hannover 96 und beim 1. FC Nürnberg geschehen.
«Für Spieler und Mitarbeiter, die seit dem 5. März keinen direkten Kontakt zu Kilian hatten, geht das Leben vorerst 'normal' weiter», hiess es in der Mitteilung des SC Paderborn. Der Trainingsbetrieb beim Aufsteiger wurde vorerst eingestellt. Kurz vor dem Ende der Quarantäne soll bei allen potenziell Corona-Infizierten ein zweiter Test durchgeführt werden.
Am Freitagabend war der positive Coronavirus-Test bei Kilian öffentlich gemacht worden. Am Nachmittag hatte die Deutsche Fussball Liga (DFL) dann die komplette Runde in den beiden höchsten Spielklassen abgesagt.
Am Montag wollen die 36 Profiklubs auf ihrer Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main über das weitere Vorgehen beraten. Das DFL-Präsidium will den Klubs eine Unterbrechung des Spielbetriebes bis einschliesslich 2. April vorschlagen.