Geständnis Rakitic: «Ich war bei Barça nie eng mit Messi oder Suarez befreundet»

SB10

22.9.2020

Keine BFF: Lionel Messi und Ivan Rakitic.
Keine BFF: Lionel Messi und Ivan Rakitic.
Bild: Getty

Ivan Rakitic verliess nach sechs Jahren das Camp Nou und kehrte zu Sevilla zurück. Der 32-Jährige offenbart, dass er während seiner Zeit bei Barça lieber andere Gesellschaft als Lionel Messi oder Luis Suarez genoss.

«Meine Beziehung zu ihnen war nie wie eine von engen Freunden. Ich glaube, das ist in einer Gruppe von 23 oder 24 Spielern schwer», sagte Rakitic zu «El Desmarque».

Viel lieber verbrachte der Mittelfeld-Stratege seine Freizeit mit anderen Spielern: «Meine engsten Freunde waren in der vergangenen Saison Andres Iniesta, (Marc-André) ter Stegen, (Kevin-Prince) Boateng und Junior Firpo.»

Der Kroate hielt fest, keine Probleme mit den beiden Südamerikanern gehabt zu haben. «Ich respektiere sie beide. Sie waren sechs Jahre lang meine Mannschaftskameraden und sind sehr wichtige Spieler. Ich habe mich mit ihnen immer sehr gut verstanden und habe den grössten Respekt.»

Speziell die letzten Monate mit den beiden Ausnahmespielern hebt er hervor: «Während des Lockdowns waren wir alle sehr eng miteinander verbunden, fast wie Nachbarn. Ich bin sehr dankbar dafür, wie sie mich über die Jahre hinweg behandelt haben.»

Rückkehr an Erfolgsstätte

Rakitic gab diese Woche nach 106 Länderspielen für Kroatien seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt. «Der Abschied von der Nati ist die schwierigste Entscheidung meiner Karriere, aber ich hatte das Gefühl, dass nun der Moment war», schrieb er in einer Erklärung. Der Höhepunkt von Rakitics Nationalteam-Karriere war das Erreichen des WM-Finals 2018, den die Kroaten gegen Frankreich 2:4 verloren. Für die «Karierten» erzielte der 32-jährige Mittelfeldspieler 15 Tore.



Der in Möhlin im Kanton Aargau aufgewachsene Rakitic startete seine Fussball-Karriere beim FC Basel und stand danach bei Schalke 04, dem FC Sevilla und eben dem FC Barcelona unter Vertrag. Seit kurzem spielt Rakitic wieder für Sevilla.

Bei seinem ersten Aufenthalt bei den Andalusiern (2011 bis 2014) lernte Rakitic auch seine Frau Raquel kennen, mit der er inzwischen zwei Töchter hat. Der FC Sevilla musste Barcelona nur eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro überweisen. Die Zahlung könnte sich allerdings mit Boni um weitere 9 Millionen Euro erhöhen.

Er erhält beim Europa-League-Sieger einen Vertrag bis 2024 und soll gleich als Captain auflaufen. Sofern der Ligabetrieb in Spanien normal vorangeht, wird Rakitic am 4. Oktober erstmals mit Sevilla im Camp Nou auf seine alten Kollegen treffen.


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