Süper Lig Blackout: Türkischer Nati-Goalie fliegt nach 13 Sekunden vom Platz

jar

22.10.2019

Konyaspor-Keeper Serkan Kirintili sieht schon noch wenigen Sekunden die Rote Karte.
Konyaspor-Keeper Serkan Kirintili sieht schon noch wenigen Sekunden die Rote Karte.
Bild: Twitter

Kuriose Szene am Montagabend in der türkischen Süper Lig: Konyaspor-Goalie Serkan Kirintili sieht im Spiel gegen Yeni Malatyaspor nach rekordverdächtigen 13 Sekunden die Rote Karte. 

Einen Platzverweis in der allerersten Spielminute – das sieht man wahrlich nicht alle Tage. Dieses «Kunststück» bringt Serkan Kirintili, Keeper des türkischen Erstligisten Konyaspor, am Montag aber tatsächlich fertig.

Der 34-Jährige, der in seiner Karriere viermal das Tor der türkischen Nationalmannschaft hüten durfte, ist mit dem Kopf wohl noch in der Kabine, als Schiedsrichter Mustafa Ögretmenoglu die Partie gegen Yeni Malatyaspor anpfeift. Denn nur 13 Sekunden (!) nach dem Anpfiff fliegt Kirintili vom Platz. 

Was ist passiert? Konyaspor hat Anstoss. Ein Innenverteidiger will die Angreifer mit einem weiten Ball lancieren, doch die Kugel kommt postwendend zurück. Plötzlich taucht Gäste-Stürmer Adis Jahovic alleine vor Serkan Kirintili auf. Der Konyaspor-Goalie läuft aus seinem Strafraum – und pflückt den Ball mit den Händen runter, als wäre es die normalste Sache der Welt.

Hat Kirintili etwa vergessen, dass er den Ball nur im Sechzehner in die Hände nehmen darf, oder hat er einfach die Orientierung verloren? Wie auch immer: Der Keeper weiss sofort, was ihm blüht. Als Schiedsrichter Ögretmenoglu in seine Hosentasche greift, um die Rote Karte rauszuholen, hat Kirintili seine Handschuhe bereits ausgezogen. 

So muss Konyaspor während ganzen 90 Minuten mit einem Mann weniger spielen. Die Gäste aus Malatya können davon profitieren, gewinnen die Partie schliesslich mit 2:0 und überholen Konyaspor in der Tabelle.

Schneller als Kirintili ist in der Türkei noch kein Spieler vom Platz geflogen. Den Weltrekord knackt der Goalie aber nicht. Diesen hält laut dem Fussballmagazin «11 Freunde» der walisische Amateurfussballer Lee Todd. Dieser wurde offenbar einst schon zwei Sekunden nach Spielbeginn unter die Dusche geschickt. Der Grund: Nach dem grellen Anpfiff des Unparteiischen rief Todd: «F*** me, that was loud!»


Zurück zur StartseiteZurück zum Sport