Zu viel des Lobes?Reus schwärmt schon von Favre: «Bester Trainer, den ich je hatte»
mar
25.5.2018
Lucien Favre ist noch nicht einmal richtig in Dortmund angekommen, erntet er schon Lob von allen Seiten. Aktuell schwärmt sein früherer Gladbach-Schützling und Natispieler Marco Reus vom Schweizer.
Marco Reus hatte in seiner Karriere schon einige Trainer. Allein in dieser Saison bei Dortmund waren es drei. Angetan ist er aber vor allem von Lucien Favre, wie er in einem Interview verrät, das auf der Homepage des DFB veröffentlicht wurde. «Unter allen Klubtrainern, die ich bisher hatte, ist er wahrscheinlich der beste, den ich erlebt habe.»
Reus ist überzeugt davon, dass Borussia Dortmund unter seinem neuen Trainer wieder in die Erfolgsspur zurückkehren kann: «Natürlich ist seit der Saison 2010/2011, als wir in Gladbach zusammengearbeitet haben, viel Zeit vergangen. Es war damals toll mitzuerleben, wie akribisch ein Trainer arbeiten kann. Sowohl in der Kabine als auch auf dem Platz, wo er alles selbst macht und selbst unter Kontrolle hält. Ich hoffe, so arbeitet Lucien Favre auch heute noch. Dann finden wir mit dem BVB auch wieder in die Spur.»
Vordere Woche äusserte sich auch schon Favres früherer Boss Dieter Hoeness äusserst positiv zum Schweizer Trainer: «Die sportlichen Erfolge sprechen eine klare Sprache. Deshalb bin ich auch überzeugt, dass er Borussia Dortmund wieder nach vorne bringen wird. Er ist sicherlich unter den Trainern ganz oben anzusiedeln. Er macht Mannschaften besser», sagt Hoeness zu «Sport 1».
Der ehemalige Hertha-Präsident verglich Favre in einem Interview mit der «Welt» vor wenigen Tagen sogar mit einem absoluten Welttrainer: «Auf dem Platz gehört er zu den Besten, da spielt er für mich in einer Liga mit Pep Guardiola». Favre sei fussballverrückt und detailversessen, genauso wie der Katalane, der mit Manchster City in diesem Jahr als erstes Team in der Premier League die 100-Punkte-Marke knackte und hochüberlegen Meister wurde.
Ähnlich wie Guardiola soll Favre neben dem Platz aber nicht immer einfach zu führen sein. Böse Zungen behaupten, dass der frühere FCZ-Meistertrainer einen kriselnden Klub lieber verlässt, als sich den Problemen zu stellen. Es heisst, Eberl habe ihn bei Gladbach mehr als einmal vom Rücktritt abhalten müssen. Hoeness sagt dazu: «Das war in Berlin nicht anders und das erfordert schon auch Nerven und Energie. Aber es lohnt sich».
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