Nach der Verletzung seines Superstars Cristiano Ronaldo hat der saudi-arabische Fussballklub Al-Nassr seine geplanten Testspiele am 24. und 28. Januar in China abgesagt. Sehr zum Ärger der chinesischen CR7-Fans.
Die beiden Partien müssten aus Gründen, die nicht in den Händen des Klubs lägen, auf unbestimmte Zeit verschoben werden, teilte der Verein in einem Statement mit. Ronaldo soll sich Medienberichten zufolge im Trainingslager im chinesischen Shenzhen mit muskulären Problemen herumplagen.
Die Absenz des 38-Jährigen löste im Reich der Mitte tumultartige Szenen aus. Das Hotel, wo die Spieler von Al-Nassr logieren, wurde nach der Bekanntgabe der Absage von Fans belagert, die einen Blick auf ihr Idol werfen wollten. Sogar das chinesische Militär musste eingreifen, um die Hysterie einzudämmen. Schon am Flughafen warteten Tausende Menschen auf die Ankunft des globalen Superstars.
«Für mich ist heute ein trauriger Tag. Ich möchte mich bei allen chinesischen Fans entschuldigen, besonders bei denen in Shenzen», bedauerte Ronaldo an einer Pressekonferenz. «Es gibt im Fussball Dinge, die man nicht kontrollieren kann. Ich spiele seit 22 Jahren und ich bin ein Spieler mit nicht so vielen Verletzungen.»
China sei «wie eine zweite Heimat» für ihn, lobte der Portugiese die Gastfreundschaft. «Ich fühle mich in diesem Land immer besonders. Ich weiss, dass alle traurig sind, und ich bin es auch», hält Ronaldo fest. Das Spiel werde aber nur verschoben, man wolle nach China zurückkommen.
«Ich habe leider ein paar Probleme. Heute ist ein trauriger Tag für mich»
Al-Nassr will das Trainingslager wie geplant in der Stadt absolvieren, «die uns herzlich willkommen geheissen hat und uns und unserem Captain so viel Liebe entgegenbringt». Die beiden Testspiele waren innert Minuten ausverkauft, immerhin sollen die Fans eine Rückerstattung erhalten.
Wie schwer Ronaldo verletzt ist, ist weiter unklar. Offen scheint daher auch sein Mitwirken beim geplanten Testspiel am 1. Februar in Riad gegen US-Klub Inter Miami mit Ronaldos Dauerrivalen Lionel Messi.