Chelsea-Trainer Maurizio Sarri hält selbst eine Ablöse von mehr als 100 Millionen Euro bei einem Wechsel von Topstar Eden Hazard zu Real Madrid für ein Schnäppchen.
«100 Millionen Pfund ist zu billig in diesem Markt, das haben wir bei allen Preisen in den letzten Transferfenstern gesehen», sagte Sarri am Montagabend nach dem 2:0-Sieg gegen West Ham United. Der Belgier Hazard, der beide Treffer erzielte, steht spanischen Medien zufolge dicht vor einem Wechsel nach Madrid auf die kommende Saison.
Chelsea soll für den 28-Jährigen, dessen Vertrag nur noch bis Juni 2020 läuft, 100 Millionen Pfund an Ablöse, also umgerechnet rund 130 Millionen Franken, von den Königlichen gefordert haben. Eigentlich wolle die Klubspitze den Offensivspieler aber gar nicht abgeben, versicherte Trainer Sarri: «Wir können es uns nicht leisten, ihn zu verlieren. Er ist nicht zu ersetzen.» Allerdings sagte der italienische Coach beim TV-Sender Sky Sports auch: «Wenn Eden eine neue Erfahrung machen will, wird es sehr schwer, ihn zu halten. Wir müssen seine Entscheidung respektieren.»
Zuletzt hatte das spanische Sportblatt «Marca» berichtet, die beiden Vereine und Hazard stünden kurz vor einer Einigung über den Transfer. Der wieder ins Amt zurückgekehrte Real-Erfolgstrainer Zinédine Zidane mache sich für eine Verpflichtung des Belgiers stark. Alle Welt wisse, dass er den Linksaussen sehr schätze, sagte Zidane dazu.
Hazard macht Chelsea-Fans Hoffnung: «Sie liegen falsch»
Hazard hatte bereits 2017 betont, wie gerne er zum spanischen Rekordmeister wechseln würde. Zidane sei sein Idol. «Unter ihm zu spielen, wäre ein Traum», sagte er damals.
Im Spiel gegen West Ham wurde der überragende Mann in einem Fangesang der gegnerischen Fans erwähnt: «He's off to Madrid» («er geht nach Madrid»), sangen die West-Ham-Anhänger nach Hazards zweitem Treffer. Darauf angesprochen sagt der Chelsea-Star nach dem Spiel zu «Sky Sports»: «Sie liegen falsch. Ich konzentriere mich nur auf den Saisonendspurt mit Chelsea. Wir wollen in den Top 4 bleiben und die Europa League gewinnen. Dann werden wir sehen.»