In den letzten Wochen unter Nationalcoach Nils Nielsen geht es für die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft um die Qualifikation für die WM. Viele Szenarien sind im Schlussspurt noch möglich.
Wann und vor allem wie die Amtszeit des nach diesem Jahr offiziell abtretenden Nielsen endet, ist noch fast völlig offen. Am Freitag und am kommenden Dienstag bestreitet die Schweiz die letzten beiden regulären Qualifikationspartien, zuerst in Kroatien und dann in Lausanne gegen Moldawien. Zwei Siege sind Pflicht und würde auf jeden Fall die Teilnahme an den Playoffs sichern.
Weniger gut sind die Aussichten auf ein direktes Ticket für die WM-Endrunde im kommenden Sommer in Neuseeland und Australien. Dafür müsste sich Italien noch einen Ausrutscher leisten. Dieser müsste wohl am Dienstag erfolgen, wenn der Gruppenleader daheim das drittplatzierte Rumänien empfängt.
Die komplizierten Playoffs
Verläuft in den nächsten Tagen alles nach Papierform, spielt die Schweiz im Oktober in den Playoffs. Die Chancen stehen gut, dass sie dann als einer der besten Gruppenzweiten nur die 2. Runde zu überstehen hat. Von den drei Teams, die aus der 2. Playoff-Runde als Sieger hervorgehen, qualifizieren sich allerdings nur die beiden mit den besten Werten in der Qualifikation direkt. Der dritte muss in die interkontinentalen Playoffs. Das wäre dann ein Fall für Nielsens Nachfolger: im Februar in Neuseeland.
Die restlichen WM-Qualifikations-Partien:
WM-Qualifikation. Gruppe G. Am Freitag. In Karlovac: Kroatien – Schweiz (19.00 Uhr). In Chisinau: Moldawien – Italien (17.30). In Vilnius: Litauen – Rumänien (18.00). – Am Dienstag. In Lausanne: Schweiz – Moldawien (18.30). In Ferrara: Italien – Rumänien (18.30). In Vilnius: Litauen – Kroatien (18.00).
Rangliste (je 8 Spiele): 1. Italien 21 (30:2). 2. Schweiz 19 (27:4). 3. Rumänien 16 (14:8). 4. Kroatien 7 (5:16). 5. Litauen 5 (6:27). 6. Moldawien 1 (1:26).