Das Schweizer Frauen-Nationalteam verpasst die direkte Qualifikation für die EM 2022 in England. Die SFV-Auswahl muss als viertbester Gruppenzweiter den Weg über die Playoffs nehmen.
Die Hoffnung der Schweizerinnen auf eine Sensation in Florenz erfüllte sich nicht. Italien liess im letzten Spiel der gesamten EM-Qualifikation gegen Israel nichts anbrennen und erfüllte mit dem 12:0 seine Pflicht souverän. Jeder Sieg ausser einem 1:0 hätte den Italienerinnen gereicht, um sich auf Kosten der Schweiz als einer der besten drei Gruppenzweiten für die Endrunde in England zu qualifizieren.
Israel trat auch aufgrund von Reiserestriktionen stark ersatzgeschwächt an und lag bereits nach fünf Minuten 0:2 zurück. Das Hinspiel hatten die Israelinnen mit 2:3 verloren.
Nielsen: «Nun müssen wir in den Playoffs beweisen, dass wir gut genug sind für eine Endrunde»
Die Schweizerinnen müssen sich aber an der eigenen Nase nehmen. Mit einem 0:4 Anfang Dezember in Belgien hatten sie den Sieg in ihrer Gruppe und damit die direkte Qualifikation verpasst. «Nun müssen wir in den Playoffs beweisen, dass wir gut genug sind für eine Endrunde», sagte Nationaltrainer Nils Nielsen.
Die Schweiz kämpft im April in einem Hin- und Rückspiel gegen Russland, Nordirland, Tschechien, Portugal oder die Ukraine um eines der drei verbleibenden EM-Tickets. Nielsen würde ein Duell mit Portugal – auf dem Papier neben der Schweiz wohl das stärkste Team – gerne vermeiden. «Wenn wir so verteidigen wie in den Testspielen gegen Frankreich, werden es alle Gegner schwer haben, gegen uns ein Tor zu erzielen», so Nielsen. «Wenn wir aber nicht bei 100 Prozent sind, werden wir gegen alle Probleme kriegen.»
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