Der Hamburger SV droht die ersehnte Rückkehr in die Erste Bundesliga erneut zu verspielen. Sogar Real-Star Toni Kroos hat Mitleid (oder Spott?) mit den Hanseaten.
23.04.2021, 12:13
23.04.2021, 12:41
dpa/SB10
Erst am Montag nach zweiwöchiger Quarantäne war Sandhausen wieder ins Training eingestiegen. Die günstige Ausgangslage konnte der Favorit aus Hamburg am Donnerstagabend nicht zu seinen Gunsten nutzen. Am Ende resultierte eine herbe 1:2-Pleite gegen den Tabellenvorletzten. «Sandhausen hat es mehr gewollt. Wir haben erst nach dem 0:2 angefangen, Fussball zu spielen. Das hat einfach nicht gereicht. Eine verdiente Niederlage», konstatierte HSV-Trainer Daniel Thioune.
Der harmlose Auftritt des Teams gegen den Abstiegskandidaten passte zur momentanen Formkrise. Es ist bereits das dritte sieglose Spiel und die zweite Niederlage nacheinander. Die Norddeutschen haben nun vier Punkte Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz und könnten zum dritten Mal nacheinander scheitern. Dabei schloss der sechsmalige deutsche Meister die Hinrunde souverän als Tabellenerster ab und lag mal vier Punkte vor dem aktuellen Leader Bochum, der inzwischen zehn Zähler vor dem HSV liegt.
Mitleid und Spott von Toni Kroos: «Meine Güte HSV»
Das sich erneut anbahnende Drama für den einstigen «Bundesliga-Dino» sorgt bei Real-Madrid-Profi Toni Kroos für Kopfschütteln. «Meine Güte HSV ... ehrlich ...», twitterte er.
Es sind Worte, die wohl allen HSV-Fans aus der Seele sprechen. Zu oft haben sie in der jüngeren Vergangenheit gebibbert, um am Ende doch enttäuscht zu werden. So ist man inzwischen zur Lachnummer degradiert worden. So gilt aktuell mal wieder: «Die grösste Gefahr für das Aufstiegsziel des HSV ist wohl immer noch der HSV selbst.»