Im Sommer hat Cristiano Ronaldo von Juventus Turin zu Manchester United gewechselt, Lionel Messi Barcelona in Richtung Paris verlassen. Nun haben sowohl Juve wie auch Barça einen historisch schwachen Saisonstart hingelegt.
Trotz der Entlassung von Trainer Ronald Koeman scheint sich für Barcelona nichts zu ändern. Am Samstagabend gab es gegen den Abstiegskandidaten Alaves nur ein mageres 1:1-Rest. Das Wort «Krise» wird oft überstrapaziert, aber die Situation, in welcher sich der so stolze Klub derzeit befindet, lässt sich nicht anders beschreiben.
Die aktuelle Mannschaft gehört zu den schlechtesten in der Vereinsgeschichte. So gab es nur vier Siege aus den ersten elf Spielen – der schlechteste Saisonstart seit 1979. So findet man sich derzeit auf Rang 9 in der Meisterschaft. «Die Mannschaft hat die Balance verloren. Wir haben Spieler verloren, die sehr effektiv sind», resümierte Koeman kürzlich. Damit meinte der geschasste Niederländer vor allem den nach Paris abgewanderten Lionel Messi. Mit dem sechsfachen Weltfussballer holte man im Schnitt 2,4 Punkte pro Spiel, ohne den Argentinier liegt man bei 1,9 Punkten.
So schlecht Barcelonas Start auch war, es könnte noch schlimmer kommen, denn am Dienstagabend (live auf blue Sport ab 21 Uhr) geht es in der Champions League in die Ukraine zu Dynamo Kiew. Eine Niederlage würde die Chancen auf das Erreichen der K.-o.-Runde erheblich gefährden – und die Krise auf und neben dem Platz weiter verschärfen.
Di 02.11. 20:10 - 01:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Dynamo Kiev - FC Barcelona
Event ist beendet
Allegri sucht nach dem Erfolgsrezept
Ebenfalls nicht rosig schaut es in Turin aus. In elf Liga-Spielen holten die Bianconeri vier Siege, drei Unentschieden und vier Niederlagen. Mit den 15 mageren Pünktchen egalisierte Juve den schlechtesten Saisonstart seit dem Wiederaufstieg 2007. Mit 16 Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze kann sich die alte Dame den Meistertitel schon fast abschminken.
Trainer Massimiliano Allegri hat offensichtlich nach seiner Rückkehr noch nicht an den richtigen Schrauben gedreht. Ein Hauptgrund für die Erfolglosigkeit ist der Abgang von Cristiano Ronaldo. Seit der 35-Jährige seine Tore in Manchester schiesst, ist die Ausbeute gesunken. Mit dem Portugiesen holte man im Schnitt 2,3 Punkte pro Spiel, ohne ihn sind es nur noch 1,6. Die Differenz spricht eine klare Sprache.
Di 02.11. 20:10 - 01:00 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: Juventus Turin - Zenit St. Petersburg
Event ist beendet
Immerhin ist Juve im Gegensatz zu Barça in der Champions League auf Kurs. Nach drei Partien steht man mit dem Punktemaximum da. Der Einzug in die Achtelfinals ist also auf dem Papier nur noch Formsache. Doch in der derzeitigen Verfassung sollte die Star-Truppe sich besser nicht zu sicher sein.