Die spanische Polizei nimmt mehrere Fussballer und Ex-Fussballer aus der höchsten und zweithöchsten Liga wegen möglicher Spielabsprachen fest.
Den bei einer grossangelegten Operation in Huesca, Madrid, Valladolid, Malaga und La Coruña Festgenommenen wird Korruption und Geldwäsche vorgeworfen. Sie sollen Mitglieder einer kriminellen Vereinigung sein, die aus manipulierten Spielen in der Primera und Segunda Division Profit bei Sportwetten geschlagen habe, berichtete die Tageszeitung «El Pais».
Gemäss vertraulichen Quellen der französischen Nachrichtenagentur AFP sind mehrere Spieler und Funktionäre von Real Valladolid involviert. Drahtzieher des Betrugs-Netzwerks soll der 38-jährige Spanier Raul Bravo, ehemaliger Profi von Real Madrid, sein. Im Fokus stehe neben Spielen von Valladolid unter anderem eine Partie aus der vorletzten Saison, als das bereits als Aufsteiger in die Primera Division feststehende Huesca (das nun direkt wieder abgestiegen ist) in der letzten Runde zuhause gegen das abstiegsgefährdete Tarragona 0:1 verlor.
Ausgelöst wurden die Untersuchungen durch eine Anzeige der spanischen Liga, wie deren Präsident Javier Tebas erklärte. Die Polizei bestätigte lediglich, dass eine Operation laufe, machte aber keine weiteren Angaben.