Unverhofftes Comeback Spielt Ukraines 45-jähriger Assistenztrainer gegen Frankreich?

SB10

7.10.2020

Mit Alexander Schowkowski könnte ein altbekannter Name wieder auf dem Rasen stehen.
Mit Alexander Schowkowski könnte ein altbekannter Name wieder auf dem Rasen stehen.
Bild: Getty

Die Coronavirus-Epidemie bringt die ukrainische Nationalmannschaft in eine schwierige Lage – dies nur wenige Stunden vor dem Freundschaftsspiel gegen Frankreich.

Wie die Schweiz – wo Xherdan Shaqiri positiv auf Covid-19 getestet wurde – hat auch die Ukraine Fälle zu beklagen. Es begann mit Stammgoalie Androy Pjatow und Mittelfeldspieler Taras Stepanenko, beide bei Schachtar Donezk unter Vertrag. Danach mussten ihre Klubkollegen Mikola Matwijenko, Wiktor Kowalenko, Marlos und Junior Moraes in häusliche Quarantäne. Später wurden auch die Torhüter Jurij Pankiv und Andrij Lunin positiv getestet.

So muss Naticoach Andrej Shevchenko einen alten Haudegen reaktivieren. Alexander Schowkowski, der mit dem ehemaligen Weltklassestürmer lange in der Landesauswahl spielte, ist nun im Aufgebot zu finden. Praktischerweise ist er auch Shevas Assistenztrainer.

Der 45-Jährige beendete zwar 2016 seine Profifussballkarriere, der Veteran könnte aber heute Abend im Freundschaftsspiel gegen den amtierenden Weltmeister zwischen den Pfosten stehen.

Ukraine auch Schweizer Gruppengegner 

Aktuell ist Georgiy Bushchan, der bei Dynamo Kiew die Nachfolge von Schowkowski antrat, die erste Option – solange sein Test negativ ausfällt. Das UEFA-Reglement erlaubt es, Spieler auch ins Aufgebot aufzunehmen, die keinen Profivertrag mit einem Verein haben, aber Bürger des Landes sind, das vom Team vertreten wird.

Alexander Schowkowski fehlt zwar seit vier Jahren die Spielpraxis, soll sich aber in guter körperlicher Verfassung befinden. Die Ergebnisse der heutigen Kontrolluntersuchungen auf das Coronavirus werden am Mittwoch gegen 16 Uhr erwartet.

Das Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und der Ukraine wird am Mittwochabend im Stade des Princes in Paris, ausgetragen. Die Partie ist für 21:10 Uhr angesetzt. Wichtiger ist dann am Samstag das Duell in der Nations League mit Deutschland. Die Osteuropäer sind in der gleichen Gruppe wie die Schweiz eingeteilt. Das erste Direktduell gegen den SFV gewannen sie Anfang September mit 2:1. Am 17. November kommt es zur Revanche für Petkovic & Co.


Zurück zur StartseiteZurück zum Sport