Der FC St. Gallen konnte sein wechselhaftes Fussballjahr auf versöhnliche Weise abschliessen. Nach dem Knall im Verwaltungsrat scheint der Effekt der Wahl von Präsident Matthias Hüppi die Mannschaft beflügelt zu haben. St. Gallen gewann gegen Sion 3:2.
Nach einer starken ersten Halbzeit führte St. Gallen dank dem sechsten Saisontreffer von Danijel Aleksic und dem ersten Saisongoal des Österreichers Peter Tschernegg verdient mit 2:0. In der zweiten Hälfte, als Sion heftig reagierte, seine Offensive verstärkte und etliche Torchancen ausliess, schloss Roman Buess einen Konter mit dem 3:0 ab. Doch der Sieg war im leichten Schneefall noch nicht im Trockenen. In der Schlussviertelstunde trafen die nie aufgebenden Walliser dennoch. Die eingewechselten Adryan und Pinga liessen St. Gallen mit ihren beiden Toren nochmals zittern.
St. Gallen, das wieder auf seinen Antreiber Nzuzi Toko zählen konnte und wie Sion auf eine Dreierabwehr setzte, belohnte sich für seine aufopfernde kämpferische und läuferische Leistung, die die sportliche Talfahrt der letzten Wochen beendete. Die Walliser überwintern am Tabellenende. Sie offenbarten einige spielerische Qualitäten, sündigten aber trotz ihrer beiden Tore wiederholt im Abschluss. Trainer Gabri, der Sion nur zu einem Sieg in sieben Spielen geführt hat, geht schwierigen Zeiten entgegen.
Von Beginn weg war wieder Feuer im St. Galler Mannschaftsgefüge. Mutig, lauffreudig, zweikampfstark und offensiv gefällig trumpften die Ostschweizer auf. Sie erspielten sich durch Tschernegg (Lattenschuss), Aleksic und Andreas Wittwer drei Torchancen in den ersten halben Stunde gegen ein keineswegs destruktives Sion. St. Gallen belohnte sich für seinen Effort durch ein Kopftor von Aleksic, der eine Flanke von Nicolas Lüchinger via Pfosten zum Führungstreffer verwertete. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schloss Tschernegg eine Kopfballstafette mit dem 2:0 ab. Und als Buess das 3:0 markiert hatte, schien der Sieg Tatsache zu sein - ehe Sion die Schwächen in der St. Galler Defensive endlich nutzte.
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